1:1 gegen Bremen Punkteteilung für Leverkusen bei Korkut-Einstand

Leverkusen · Trotz früher Führung gab es keinen perfekten Start für Leverkusens neuen Trainer Korkut. Nach Pizarros Ausgleich hätte Toprak kurz vor Schluss per Elfmeter für das Happy End sorgen können. Einer hatte aber etwas dagegen.

 Bremens Torschütze Claudio Pizarro (l-r), jubelt mit Zlatko Junuzovic und Max Kruse nach dem Treffer zum 1:1-Ausgleich.

Bremens Torschütze Claudio Pizarro (l-r), jubelt mit Zlatko Junuzovic und Max Kruse nach dem Treffer zum 1:1-Ausgleich.

Foto:  Marius Becker

Tayfun Korkut musste sich bei seinem Einstand auf der Trainerbank von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen mit einem 1:1 (1:0) gegen Werder Bremen begnügen.

Zum Auftakt des 24. Spieltages am Freitagabend gelang Kevin Volland vor 30 210 Zuschauern in der siebten Minute die frühe Führung für Bayer. In der zweiten Halbzeit glich Oldie Claudio Pizarro jedoch aus (79.). In der Nachspielzeit vergab Ömer Toprak einen Foulelfmeter (90.+6). Bayer belegt mit 31 Punkten weiterhin den zehnten Tabellenplatz. Die Bremer weisen als 14. nun 26 Zähler auf.

Für Bayer-Schreck Claudio Pizarro war es das erste Saisontor. Der 38-Jährige absolvierte sein 200. Fußball-Bundesliga-Spiel für Werder.

Das minimale Saisonziel von Bayer 04 rückt durch das Unentschieden in immer weitere Ferne. Der Rückstand auf Platz sechs und damit die Teilnahme am Europapokal kann bei Erfolgen der Konkurrenz am Samstag auf bis zu sieben Zähler anwachsen. Außerdem sah auch noch Verteidiger Wendell die Gelb-Rote Karte (90.).

Schon direkt zu Beginn der Partie musste Korkut einen Schreckmoment überstehen. Nach einer Werder-Ecke kam Lamine Sané ziemlich frei zum Kopfball, scheiterte jedoch an Bernd Leno (2.).

Mit seiner ersten Torchance ging Leverkusen dann in Führung. Ein starker Distanzschuss des gebürtigen Bremers Julian Brandt klatschte an die Unterkante der Latte, von dort auf die Torlinie und zurück ins Feld. Volland, der vor der Saison aus Hoffenheim ins Rheinland gewechselt war, stand goldrichtig und drückte den Ball aus kurzer Entfernung mit dem Kopf über die Linie.

Anstatt auf den zweiten Treffer zu spielen, zog sich Bayer anschließend zurück. Die eigentlich defensiv ausgerichteten Bremer spielten munter mit, zeigten im Mittelfeld einige ansehnliche Kombinationen, versäumten es aber, sich klare Torchancen zu erarbeiten.

Wohl auch bedingt durch die frühe Führung, suchte Leverkusen nach Ballgewinnen nicht immer den schnellen Weg nach vorne - anders als noch unter Roger Schmidt. Dessen Nachfolger Korkut coachte engagiert an der Seitenlinie und gab wild gestikulierend Anweisungen.

In der 31. Minute hätte Wendell aus dem Nichts fast auf 2:0 erhöht. Bremens Keeper Felix Wiedwald lenkte den Schuss des Bayer-Verteidigers jedoch über das Tor und hielt sein Team auch kurz nach der Pause im Spiel, als er eine große Gelegenheit von Karim Bellarabi vereitelte.

Für Werder vergab der starke Zlatko Junuzovic eine gute halbe Stunde vor dem Ende eine große Chance zum Ausgleich. Nach einer starken Vorarbeit von Fin Bartels, war sein Abschluss aus elf Metern zu schwach, um das Bayer-Tor in Bedrängnis zu bringen.

Besser machte es dann Routinier-Pizarro drei Minuten nach seiner Einwechslung. Mit dem Bauch fälschte er einen Schuss von Robert Bauer ins Tor ab. In der 90. Minute erhielt dann noch Wendell einen Platzverweis, bevor Toprak wenig später vom Elfmeterpunkt scheiterte.

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