Zweite Bundesliga Nürnberg nicht mehr Letzter - 96 erster Braunschweig-Jäger

Berlin · Der 1. FC Nürnberg verlässt nach einem verdienten Sieg in Bielefeld das Tabellenende der 2. Fußball-Bundesliga. Letzter ist nun die Arminia. Absteiger Hannover 96 schiebt sich mit einem Sieg bei 1860 München auf den zweiten Platz.

 Nürnberg zog durch den Sieg gegen Bielefeld auch in der Tabelle an der Arminia vorbei.

Nürnberg zog durch den Sieg gegen Bielefeld auch in der Tabelle an der Arminia vorbei.

Foto: Friso Gentsch

Der 1. FC Nürnberg hat den ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga geschafft und den letzten Tabellenplatz verlassen. Am 7. Spieltag besiegten die Nürnberger die weiter sieglosen Bielefelder mit 3:1 (0:1) und verbesserten sich auf den 16. Platz. Letzter ist nun die Arminia.

An der Tabellenspitze demonstrierte Hannover 96 mit einem 2:0 (0:0)-Auswärtssieg beim TSV 1860 München, dass es den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga mit aller Kraft vorantreibt. Die 96er sind nun hinter dem klaren Tabellenführer Eintracht Braunschweig auf dem zweiten Platz. Im dritten Sonntagsspiel trennten sich die beiden Aufsteiger Dynamo Dresden und Würzburger Kickers 2:2 (1:0).

Guido Burgstaller bescherte mit einem Doppelpack den Nürnbergern den ersehnten ersten Sieg. Der Österreicher erzielte den Ausgleich (52.) nach der 1:0-Führung der Arminia durch Sebastian Schuppan (42. Minute). Vor 16 671 Zuschauern gelang ihm in der 81. Minute die 2:1-Führung, die Tim Matavz (85.) noch ausbaute. "Diesmal ist der Groschen auf unsere Seite gefallen", sagte der Nürnberger Trainer Alois Schwartz. "Wir haben gezeigt, dass wir es können."

Hannover 96 hat nach dem Erfolg nun 14 Punkte. Braunschweig führt die Tabelle mit 18 Zählern an. Kenan Karaman (67. Minute) und der eingewechselte Martin Harnik (87.) erzielten vor 26 100 Zuschauern die Tore. Das Team von 96-Trainer Daniel Stendel war spielerisch reifer und hätte noch höher gewinnen können. "Aus meiner Sicht ist das aufgegangen, was ich mir vorgestellt habe", sagte Stendel beim TV-Sender Sky. "Wir haben gezeigt, dass wir mehr drauf haben und das höhere Tempo gehen können als der Gegner." Den "Löwen" (8 Punkte) war im dritten Spiel der Englischen Woche der Kräfteverschleiß anzumerken. Sie liegen nun auf Platz elf.

Ein Traumtor von Tobias Schröck verhinderte die Niederlage der Würzburger Kickers bei Dynamo Dresden. Per Volleyschuss aus etwa 20 Metern erzielte Schröck (72.) den Ausgleich zum 2:2. Zu seinem Treffer sagte er: "Ich habe den Ball mit vollem Risiko genommen, entweder geht er aus dem Stadion raus oder halt rein." Mit elf Punkten bleiben die Würzburger auf dem sechsten Platz. Dresden steht nun auf Rang zehn. Dynamo war vor 27 700 Zuschauer durch Kapitän Marco Hartmann (2.) und Akaki Gogia (58.) zweimal in Führung gegangen. Für die Gäste traf noch Felix Müller (50.). "Das ist schon ärgerlich. Wir hätten den Sieg verdient, haben alles gegeben", sagte Dynamo-Torschütze Gogia.

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