Favoriten, Modus, TV So läuft die Handball-EM der Frauen

Brest · Nach der verpatzten Heim-WM im Vorjahr wollen es die deutschen Handballerinnen bei der Europameisterschaft besser machen. So läuft die Endrunde in Frankreich.

 Eine der Leistungsträgerinnen in der DHB-Auswahl: Emily Bölk (r).

Eine der Leistungsträgerinnen in der DHB-Auswahl: Emily Bölk (r).

Foto: Matthias Balk

Vom 29. November bis 16. Dezember findet in Frankreich die Handball-EM der Frauen statt. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet im Vorfeld die wichtigsten Fragen zu dem Turnier.

Auf wen trifft die deutsche Mannschaft?

Auf die deutschen Handballerinnen warten in der Vorrunde schwere Aufgaben. Gleich zum Auftakt geht es am Samstag gegen Titelverteidiger und Gold-Anwärter Norwegen. Zweiter Gegner in der Gruppe D ist am kommenden Montag der EM-Fünfte Rumänien. Zum Abschluss kommt es am 5. Dezember zum Duell mit dem WM-Viertelfinalisten Tschechien.

Wo finden die EM-Spiele statt?

Insgesamt gibt es fünf Spielorte. Die deutsche Mannschaft bestreitet ihre Vorrundenpartien in Brest. Die Gruppe A spielt in Nantes, die Gruppe B in Nancy und die Gruppe C in Montbéliard. Bei einem Weiterkommen zieht die DHB-Auswahl nach Nancy um, die andere Hauptrunde wird in Nantes ausgespielt. Die Finalrunde mit den Halbfinals, dem Spiel um Platz 5 sowie den Medaillenspielen steigt in Paris.

Nach welchem Modus wird die EM gespielt?

Insgesamt sind 16 Teams dabei. In den vier Vorrundengruppen spielen jeweils vier Mannschaften. Die besten Drei aus jeder Gruppe erreichen die Hauptrunde, in welche die Punkte aus den Spielen gegeneinander mitgenommen werden. Die deutsche Mannschaft würde bei einem Weiterkommen in der Hauptrundengruppe II auf das Top-Trio aus der Vorrundengruppe C mit dem WM-Dritten Niederlande, Spanien, Ungarn und Kroatien treffen. Die jeweils Ersten und Zweiten aus beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale, die zwei drittplatzierten Teams bestreiten das Spiel um Platz 5.

Wer sind die heißesten Goldanwärter?

Topfavoriten sind Weltmeister und Gastgeber Frankreich sowie der Titelverteidiger und WM-Zweite Norwegen. Im Kampf um Gold wollen auch Olympiasieger Russland und der WM-Dritte Niederlande mitmischen. Außenseiterchancen werden Dänemark und Schweden eingeräumt.

Wer sind die bisher erfolgreichsten Nationen in der EM-Geschichte?

Seit 1994 gab es erst vier verschiedene Gewinner. Rekord-Europameister ist Norwegen mit insgesamt sieben Titeln. Dänemark gelangen drei EM-Triumphe. Zudem trugen sich Ungarn (2000) und Montenegro (2012) in die Siegerliste ein. Die deutsche Mannschaft konnte bislang nur einmal Edelmetall bejubeln. Bei der EM-Premiere vor 24 Jahren gab es im eigenen Land nach einer 23:27-Endspielniederlage gegen Dänemark Silber.

Wo kann man die EM im Fernsehen verfolgen?

Eurosport überträgt die drei Vorrundenspiele der DHB-Auswahl im Free-TV. Der Spartensender erwarb kurz vor Turnierbeginn eine Sublizenz von der DOSB New Media GmbH, die mit dem Rechteinhaber Infront eine Partnerschaft zur Ausstrahlung aller 47 Spiele im Internet auf Sportdeutschland.TV geschlossen hat. Ob mögliche Hauptrundenspiele der deutschen Mannschaft im Free-TV zu sehen sein werden, ist offen.

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