Dopingdebatte Russischer Coach Groß fordert schnelles Handeln

Nove Mesto · Russlands Biathlon-Trainer Ricco Groß hat im sich anbahnenden Dopingskandal in Russland den Weltverband IBU zur schnellen Veröffentlichung der Namen aufgefordert.

 Ricco Groß fordert im Dopingskandal eine schnelle Veröffentlichung der Namen.

Ricco Groß fordert im Dopingskandal eine schnelle Veröffentlichung der Namen.

Foto: Hendrik Schmidt

"Man soll endlich mit der Eierei aufhören und die Namen nennen. Aber momentan reden alle nur um den heißen Brei, und es kommt zu Spekulationen und Vorverurteilungen. Und das ist ein stückweit auch auf den Weltverband zurückzuführen", sagte Groß beim Weltcup in Nove Mesto der Deutschen Presse-Agentur. IBU-Präsident Anders Besseberg hatte die Vorwürfe gegen Russland öffentlich gemacht. Dem Weltverband liegt demnach eine Liste mit 31 dopingverdächtigen russischen Athleten vor. Darunter seien aktive Sportler. Einige Athleten seien schon gesperrt, andere hätten ihre Karriere bereits beendet. Namen nannte Besseberg nicht. Das russische Team werde derzeit von den Konkurrenten genau beobachtet, klagte Groß. "Wir sind momentan nicht die Schlechtesten und dann wird man sehr wohl beäugt, anders angeschaut", sagte er. Das Team belasteten die schweren Vorwürfe. "Aber einige Athleten werden definitiv grundlos mitbelastet und da sind wir wieder beim Thema Generalverdacht. Deshalb sollen schnell die Namen her, damit uns die Biathlon-Familie wieder mit anderen Augen sieht."

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