Eishockey Reindl: Überzeugend wie selten gegen die Slowakei

St. Petersburg · Nach einem ernüchternden Auftakt bei der Eishockey-WM hat sich das deutsche Nationalteam im Viertelfinal-Rennen zurückgemeldet - und das mit einer überzeugenden Vorstellung gegen die Slowakei. Darüber ist auch Verbandschef Franz Reindl erleichtert.

 Franz Reindl ist froh, dass der erste WM-Sieg geglückt ist.

Franz Reindl ist froh, dass der erste WM-Sieg geglückt ist.

Foto: Armin Weigel

Mit dem 5:1 gegen die Slowakei feierte die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft den ersten Sieg in St. Petersburg. Es war zugleich der höchste Erfolg gegen diesen Kontrahenten bei einer Weltmeisterschaft.

Der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes, Franz Reindl, äußerte sich anschließend über die Leistung gegen die Slowaken, das bevorstehende Spiel gegen Kanada und die weitere Verstärkung aus der NHL.

Wie groß ist Ihre Erleichterung nach dem ersten Sieg bei dieser WM?

Franz Reindl: Das tut wirklich gut, dass man gegen die Slowaken wirklich so dominant drei Punkte holt. Das beweist unseren Glauben an die Truppe. Das Potenzial ist groß, aber man muss es halt abrufen. Heute haben sie es abgerufen und waren überzeugend wie selten eigentlich gegen die Slowakei. Unsere Mannschaft hat wieder zu sich gefunden, hat das Spiel dominiert. Jetzt sind wir wieder im Spiel.

Wie sind die Aussichten im nächsten Spiel am Donnerstag gegen Titelverteidiger Kanada?

Reindl: Die Kanadier spielen perfektes Eishockey, auch hier. Das ist total attraktiv. Sie machen keine dummen Sachen, sind total diszipliniert und machen einfach alles richtig. Das ist wahnsinnig schwer, weil du nur mit Qualität gewinnen kannst und auf nichts anderes hoffen darfst. Es wird harte Arbeit.

Wie sehr freuen Sie sich, dass in Torhüter Thomas Greiss nun ein fünfter NHL-Profi zum Team stößt?

Reindl: Wenn die Besten zur Verfügung stehen und zusagen nach einer strapaziösen Saison, dann bin ich stolz, dass die Emotionen wieder da sind, für die Nationalmannschaft zu spielen. Keine Mühen werden gescheut, sofort zu kommen. Die Besten müssen in der Nationalmannschaft spielen, ist doch ganz klar.

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