5:3-Sieg gegen Nashville Penguins eiskalt: Kühnhackl-Team führt im Stanley-Cup-Finale

Pittsburgh · Titelverteidiger Pittsburgh Penguins siegt in der ersten von sieben möglichen Partien gegen Nashville mit 5:3, verspielt aber einen 3:0-Vorsprung. Die Gäste waren bei ihrem ersten Finalspiel das bessere Team. Nationalspieler Kühnhackl fehlt weiter verletzt.

 Ian Cole, Jake Guentzel und Matt Cullen (l-r) von den Pittsburgh Penguins jubeln.

Ian Cole, Jake Guentzel und Matt Cullen (l-r) von den Pittsburgh Penguins jubeln.

Foto: Gene J. Puskar

Perfekter Auftakt in einem verrückten Spiel für die Pittsburgh Penguins um NHL-Profi Tom Kühnhackl im Stanley-Cup-Finale gegen die Nashville Predators.

Die Mannschaft des weiterhin verletzten Eishockey-Nationalspielers gewann Spiel eins der "Best-of-Seven"-Serie mit 5:3 (3:0, 0:1, 2:2) und sind der Titelverteidigung einen Schritt nähergekommen.

"Für uns war das ein sehr wichtiger Sieg, aber es war nicht die Art und Weise, wie wir spielen wollten. Ich denke, der Erfolg wird uns dennoch etwas Selbstvertrauen für das zweite Spiel geben", kommentierte Penguins-Torschütze Jewgeni Malkin das erste Aufeinandertreffern. Spiel zwei findet am Mittwoch (Ortszeit) wieder in Pittsburgh statt.

Die Predators waren bei ihrer Final-Premiere in der Anfangsphase das deutlich bessere Team, konnten aber die vielen guten Möglichkeiten nicht nutzen. Nach einer Viertelstunde kippte dann die Partie. In doppelter Überzahl traf der Russe Malkin zum 1:0. Die Penguins spielten sich kurzzeitig in einen Rausch und erhöhten durch Conor Sheary (17.). Nashville taumelte und legte sich den Puck sogar selbst in Netz. Einen harmlosen Schuss von Nick Bonino schob Mattias Ekholm ins eigene Tor (20.).

Danach spielten für lange Zeit nur noch die Predators. Während Goalie Matt Murray unter Dauerbeschuss stand, schossen die Penguins auf der Gegenseite mit Beginn des Mitteldrittels 37 Minuten lang nicht einmal auf das Gehäuse von Keeper Pekka Rinne. Es war das erste Mal seit Beginn der 1957 eingeführten NHL-Schussstatistik, dass eine Mannschaft in einem Drittel eines Stanley-Cup-Finals keinen Torschuss zustande brachte.

Längst überfällig daher das 1:3 durch Ryan Ellis in Überzahl (29.). Auch im Schlussabschnitt drängte das Team von Trainer Peter Laviolette auf weitere Tore und wurde belohnt. Erst verkürzte Colton Sissons (51.) auf 2:3, dreieinhalb Minuten später markierte Frederick Gaudreau (54.) den Ausgleich.

Pittsburgh antwortete allerdings wieder eiskalt. Jake Guentzel (57.) und Bonino mit seinem zweiten Erfolgserlebnis (59.) besorgten den 5:3-Endstand. Bei einem Torschussverhältnis von 12:26 war somit fast jeder zweite Versuch der Gastgeber erfolgreich. "Ich denke, Pittsburgh hat uns das Spiel geklaut", monierte Nashvilles Coach Laviolette. "Wir hassen das Ergebnis, aber gucken zuversichtlich nach vorne."

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