Abschluss in Val di Fiemme Norweger Klaebo und Östberg siegen bei Tour de Ski

Val di Fiemme · Die deutschen Langläufer sind bei der Tour de Ski von der Weltspitze weit entfernt. Einzig Florian Notz überzeugt. Die Gesamtsiege sichern sich die Norweger Johannes Hoesflot Klaebo und Ingvild Flugstad Östberg.

 Johannes Hoesflot Klaebo und der Tour-de-Ski-Pokal.

Johannes Hoesflot Klaebo und der Tour-de-Ski-Pokal.

Foto: Fredrik Varfjell/Bildbyran via ZUMA Press

Die norwegischen Langlauf-Stars haben die Tour de Ski beherrscht. Der dreimalige Olympiasieger Johannes Hoesflot Klaebo rettete auf dem siebten und letzten Teilstück zur Alpe Cermis seinen Vorsprung und krönte sich mit 22 Jahren zum bislang jüngsten Gesamtsieger.

Zuvor hatte Ingvild Flugstad Östberg ebenfalls ihren Premierenerfolg bei dem Etappenrennen gefeiert. Für den Lichtblick im deutschen Team sorgte Florian Notz aus Römerstein. Er verbesserte sich noch vom 20. auf den 13. Gesamtrang. Im Finale des Neun-Kilometer-Rennens auf 3650 Meter mit Steigungen bis zu 28 Prozent in Italien kam er sogar auf die sechstbeste Zeit. "Dass es heute so gut lief, damit hätte ich nicht gerechnet", sagte Notz im ZDF und schaute bereits auf die WM im Februar. "Die Form stimmt. Ich kann mit einem positiven Gefühl Richtung Seefeld schauen."

Beste deutsche Läuferin war Pia Fink aus Bremelau als 17. "Sie hat gut gekämpft und ist gut reingegangen", lobte Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Von der Weltklasse sind die deutschen Skilangläufer aber noch weit entfernt.

Doch auch Norwegens Star Klaebo musste nach vier Tagessiegen bei der Tortur zur Alpe Cermis seine Grenzen erkennen. Er verlor fast eine Minute in der Gesamtwertung auf den Russen Sergej Ustjugow, der 16,7 Sekunden nach ihm ins Ziel kam. Klaebos Landsmann Simen Hegstad Krüger lief auf den dritten Platz vor. Der viermalige Tour-Sieger Titelverteidiger Dario Cologna war zum Tour-Finale wegen eines Reizhustens nicht mehr angetreten.

Für Östberg war es der bisher größte Einzelerfolg. "Ins Ziel zu laufen war ein unglaubliches Gefühl", sagte die 28-Jährige. 2018 war die Staffel-Olympiasiegerin noch von ihrer Landsfrau Heidi Weng abgefangen worden. Diesmal ließ sie der Konkurrenz keine Chance. Sie baute ihren Vorsprung auf 2:42 Minuten auf die Russin Natalia Neprjajewa aus. Dritte wurde die Finnin Krista Parmakoski.

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