Gustaf Wesslau von den Haien Köln stellt den besten Torwart

Köln · Ein Blick auf die Statistiken der Deutschen Eishockey Liga lässt keinen anderen Schluss zu. Vor den Partien am Freitag bei den Augsburg Panthern und am Sonntag gegen die Fishtown Penguins Bremerhaven stellen die Kölner Haie mit Gustaf Wesslau den besten Torwart der Liga.

Mit nur 1,82 Gegentoren im Schnitt bei 39 Einsätzen, einer Fangquote von 93,25 Prozent und vier Spielen ohne Gegentor (Shutouts) ist der Schwede hinter der besten DEL-Abwehr (83 Gegentreffer) das Maß der Dinge.

Was den Haien die helle Freude bereitet, ist Daniar Dshunossows Leid. Wesslaus Backup kommt gerade einmal auf zwei Einsätze in dieser Saison und nur 62:12 Minuten Spielzeit. Besonders bitter für den ehemaligen Nationaltorwart: Bei seinem zweiten Einsatz in Bremerhaven ließen seine Vorderleute ihn bei der 0:6-Niederlage schändlich im Stich. Nach nicht einmal fünf Minuten musste der 30-Jährige seinen Platz beim Stand von 0:3 wieder für Wesslau räumen, obwohl er an keinem der Gegentreffer die Schuld trug.

Nun liegt der Schluss nahe, dass KEC-Coach Cory Clouston Dshunussow am Sonntag den nächsten Einsatz und wichtige Spielpraxis schenkt, weil es wieder gegen Bremerhaven geht. Die beste Gelegenheit für alle Haie-Spieler bei ihrem Ersatzkeeper Wiedergutmachung zu betreiben. Wohlmöglich genau der zusätzliche Motivationskick, den die Kölner gegen den DEL-Neuling benötigen.

Nach dem schweren Spiel beim Viertelfinal-Kandidaten Augsburg wartet nämlich der Angstgegner. Zweimal blieben die Haie gegen Bremerhaven in der Hauptrunde bereits ohne eigenen Treffer (0:2 und 0:6). Neben Ingolstadt und Düsseldorf gehören die Penguins zudem zu den drei DEL-Clubs, gegen die der KEC bei einem Sieg und zwei Niederlagen eine negative Saisonbilanz aufweist.

Wahrscheinlich kann Clouston in beiden Begegnungen des Wochenendes wieder auf seinen zuletzt verletzten Toptorjäger Ryan Jones (18 Treffer) zurückgreifen. Jedenfalls stieg der Kanadier am Donnerstag mit in den Mannschaftsbus zur Fahrt nach Augsburg ein. Mit dabei ist auch der beim 4:2-Heimsieg am Dienstag gegen Nürnberg noch gesperrte Verteidiger Shawn Lalonde. Stürmer Jean-Francois Boucher fällt dagegen angeschlagen aus.

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