Mit „RIP Kobe“-Plakat Flitzerin löst Zeitnahme im Ziel bei Ski-Weltcup aus

Schladming · Eine mit einem Badeanzug bekleidete Frau hat beim Ski-Weltcup in Schladming für Aufsehen und Verwirrung gesorgt. Die Frau, die offenbar keine Unbekannte ist, war mit einem Schild, auf dem „RIP Kobe“ zu lesen war, über die Strecke gelaufen und hatte die Lichtschranke im Ziel ausgelöst.

 Alex Vinatzer aus Italien erreicht das Zielgebiet, in dem bereits eine Flitzerin mit einem Transparent mit der Aufschrift "RIP Kobe #24", zu Ehren des gestorbenen Basketball-Stars Kobe Bryant, steht.

Alex Vinatzer aus Italien erreicht das Zielgebiet, in dem bereits eine Flitzerin mit einem Transparent mit der Aufschrift "RIP Kobe #24", zu Ehren des gestorbenen Basketball-Stars Kobe Bryant, steht.

Foto: dpa/Erwin Scheriau

Eine mit einem Badeanzug bekleidete Frau hat beim Ski-Weltcup in Schladming für Aufsehen und Verwirrung gesorgt. Wie eine Flitzerin beim Fußball war sie auf die Strecke gelaufen und hatte beim Gang durchs Ziel die Lichtschranke ausgelöst. Sie hielt ein Schild unter anderem mit der Aufschrift „RIP Kobe“ hoch, nachdem am Sonntag die amerikanische Basketball-Ikone Kobe Bryant bei einem Hubschrauber-Absturz in den USA ums Leben gekommen war. Mehreren Medienberichten zufolge soll es sich bei der Frau um Kinsey Wolanski handeln, die bereits im Fußball-Champions-League-Finale 2019 zwischen Liverpool und Tottenham den Platz stürmte.

Die Zeit beim finalen Lauf von Alex Vinatzer aus Südtirol wurde zunächst falsch angezeigt. Er jubelte deswegen über eine Führung, die er gar nicht erreicht hatte. Er nahm es sportlich. „Da hab ich aber mal ein cooles Finish-Foto“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Der deutsche Skirennfahrer Linus Straßer reagierte auf die Szene, die er selbst gar nicht wahrgenommen hatte, mit Humor. „Ich habe es gar nicht direkt erlebt, weil ich hier dieses Interview geben musste. Scheiße. Ich schaue mir das auf jeden Fall noch mal an“, sagte er unmittelbar nach der Situation. Ein Skirennen in Schladming sei so etwas wie ein Champions-League-Finale im Fußball, meinte er. An der Planai in der Steiermark stehen Zehntausende Zuschauer entlang der Strecke.

(dpa)
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