Skirennfahrer Keine schweren Kopf- oder Rückenverletzungen bei Gisin

Gröden · Der bei der Weltcup-Abfahrt in Gröden schwer gestürzte Marc Gisin ist von schweren Verletzungen an Wirbelsäule und Kopf verschont geblieben. Das teilte der Schweizer Skiverband am Sonntag, einen Tag nach dem Unfall des 30-Jährigen, mit.

 Ein Rettungshubschrauber war für den schwer gestürzten Schweizer Marc Gisin im Einsatz.

Ein Rettungshubschrauber war für den schwer gestürzten Schweizer Marc Gisin im Einsatz.

Foto: M. Trovati/AP

Untersuchungen in einem Krankenhaus in Luzern hätten mehrere Rippenbrüche, dadurch bedingt Verletzungen in der Lunge und eine leichte Blessur am Becken ergeben. Zudem wurden "einige, nicht gravierende Frakturen an der Wirbelsäule" erwähnt. Gisin war am Sonntag intubiert worden, konnte aber direkt mit den Ärzten kommunizieren. Er bleibe vorerst auf der Intensivstation der Klinik.

Der Sportler war am Samstag auf der berühmten Saslong-Piste zu Fall gekommen, auf dem Streckenabschnitt der Kamelbuckel hochgeschleudert worden und hart auf Rücken und Kopf geprallt. Er blieb danach lange bewusstlos auf der Piste liegen, ehe ihn ein Hubschrauber in das Krankenhaus von Bozen flog. Wegen seines stabilen Zustands konnte der Athlet noch am Abend in die Schweiz weitergeflogen werden.

Der Eidgenosse, der bei seinem Unfall in den Dolomiten keinen Airbag trug, ist der Bruder der Olympiasiegerinnen Dominique und Michelle Gisin. Er war im Januar 2015 beim Super-G von Kitzbühel schon schwer gestürzt und hatte ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Die damalige WM-Saison war für ihn damit vorzeitig beendet.

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