Sieg im letzten Heimspiel Hockeydamen des Bonner THV bleiben erstklassig

Bonn · Die ersten Hockeydamen des Bonner THV bleiben in der Halle erstklassig. Der Heimsieg gegen den Crefelder HTC und die Niederlage von Raffelberg reichte am letzten Spieltag.

 Die Damen des Bonner THV haben den Klassenerhalt doch noch geschafft.

Die Damen des Bonner THV haben den Klassenerhalt doch noch geschafft.

Foto: Wolfgang Henry

Da die Mannschaft von Trainer Jan Henseler das letzte Punktspiel gegen den Crefelder HTC mit 3:0 (2:0) gewann und der Club Raffelberg zeitgleich bei Uhlenhorst Mülheim mit 2:9 verlor, spielt der BTHV auch in der Hallenrunde 2020/2021 in der Bundesliga, während die Duisburgerinnen den bitteren Gang in die Regionalliga antreten müssen. Dabei hielt sich der Jubel der Bonner Spielerinnen in der BTHV-Halle trotz der Gewissheit, die Klasse gehalten zu haben, in Grenzen.

Zu viel war auf die Mannschaft von Henseler in den letzten zwei Wochen seit der Verbandsentscheidung gegen die Spielwertung der Partie des Düsseldorfer HC gegen den BTHV hereingeprasselt. Das 2:11 war vom Deutschen Hockeybund nachträglich in ein 5:0 für den BTHV umgewandelt worden. Düsseldorf hatte laut DHV eine nicht spielberechtigte Spielerin eingesetzt (der GA berichtete). Aktuell läuft der Protest des DHC gegen diese Entscheidung. Es können laut Henseler noch Wochen vergehen, ehe Ober- und eventuell das Bundesschiedsgericht des DHV abschließend entschieden haben, ob die 5:0-Wertung zugunsten des BTHV Bestand hat.

„Jetzt sind wir erst einmal erleichtert, dass wir das entscheidende letzte Spiel gewonnen und damit den Klassenerhalt geschafft haben“, meinte der BTHV-Trainer. „Es waren schwierige zwei Wochen“, berichtete Henseler. „Natürlich gab es Kritik, dass wir die Punkte am grünen Tisch und nicht sportlich geholt haben“, sagt der BTHV-Coach. „Und ich kann den Frust von Raffelberg verstehen. Auch wir wären lieber sportlich drin geblieben. Aber wir können nichts dafür, dass Düsseldorf offenbar einen Fehler begangen hat. Allen Vereinen in der Bundesliga sind die Regularien schließlich bekannt.“

Gegen Krefeld begannen die Gastgeberinnen, die ohne ihre an der Hand verletzten Spielmacherin Simca Schön antreten mussten, entsprechend nervös. Aber mit zunehmender Spieldauer war mehr und mehr Sicherheit in den Aktionen des BTHV erkennbar. Es dauerte allerdings bis zur 25. Minute, ehe Maria Esser für die BTHV-Damen das 1:0 erzielte. Umso wichtiger war das 2:0, das Marlin Hoppen wenige Sekunden vor der Pause gelungen war. „Marlin hat ein Riesenspiel gemacht“, lobte Henseler. Die Angreiferin, die für Schön ins Spiel gekommen war, war in den bisherigen Partien nur sporadisch zum Einsatz gekommen. Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeberinnen konzentriert und zielstrebig.

Der Lohn: Das 3:0, das Maria Esser in der 39. Minute schoss. Zwar opferten die Gäste neun Minuten vor dem Ende ihre Torhüterin zugunsten einer weiteren Feldspielerin, kamen aber zu keinen zwingenden Chancen mehr. „Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig als zu warten, wie der Verband entscheidend“, sagte der BTHV-Trainer. „Wir gehen davon aus, dass wir erstklassig bleiben.“

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