Branchenkongress SpoBis Handball-Bund: Olympia leichter als WM oder EM

Düsseldorf · Die deutschen Handballer wollen in Tokio Gold holen. "Der Olympiasieg bleibt unser großes Ziel", bekräftigte Mark Schober, der Vorstandschef des Deutschen Handball-Bundes, beim Branchenkongress SpoBis in Düsseldorf.

 Mark Schober ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbunds (DHB).

Mark Schober ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbunds (DHB).

Foto: Marius Becker

"Wenn man einmal bei Olympia ist, ist der Wettbewerb leichter als bei Welt- oder Europameisterschaften, weil der Anteil der Exoten höher ist." Das Team von Bundestrainer Christian Prokop muss sich als WM-Vierter allerdings erst noch für Tokio qualifizieren.

Schober bestätigte, dass sich der DHB wie angekündigt beim Internationalen Handball-Verband (IHF) um die Ausrichtung beworben hat. Das Turnier mit vier Teams findet Ende März/Anfang April statt. Noch steht nicht fest, welche deutsche Stadt Ausrichter wäre. "Das hängt davon ob, wo eine Halle für mehrere Tage zur Verfügung steht", sagte er. Dänemark ist als Weltmeister für Olympia qualifiziert. Die weiteren drei WM-Halbfinalisten Norwegen, Frankreich und Deutschland sind als Gruppenköpfe für die Qualifikationsturniere gesetzt, können also nicht aufeinander treffen. Falls die deutsche Mannschaft im Januar 2020 Europameister würde, hätte sie die Teilnahme in Japan ebenfalls sicher.

Als "nächsten Step" betrachtet Schober danach die EM 2024 im eigenen Land. Als Spielorte nach dem Eröffnungsspiel im Düsseldorfer Fußballstadion sind München, Köln, Hamburg, Berlin, Mannheim und Hannover vorgesehen.

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