Kuriose Szene Handball bleibt im Lattenkreuz kleben

Konstanz · Mit der letzten Aktion hatte die HSG Konstanz im Drittliga-Handballspiel in Fürstenfeldbruck die Chance zum Ausgleich. Doch das Tor wurde verhindert - auf besonders kuriose Weise.

 Tom Wolf von Konstanz greift nach den feststeckenden Ball aus dem Lattenkreuz.

Tom Wolf von Konstanz greift nach den feststeckenden Ball aus dem Lattenkreuz.

Foto: Michael Elser/HSG Konstanz./dpa

Es war eigentlich der perfekte Wurf: Tom Wolf, Handballspieler der HSG Konstanz, hatte einen Freiwurf maßgenau an der Mauer und am Torwart vorbei per Aufsetzer in den Torwinkel geworfen. Eigentlich. Denn statt im Netz zu zappeln, blieb der Ball zwischen dem Torpfosten und dem Querbalken kleben.

Dieses "Nicht-Tor des Jahrhunderts", wie die HSG es nennt, ist eigentlich schon kurios genug. Zusätzliche Dramatik bekommt die Szene jedoch durch ihren Zeitpunkt im Spiel. 23:24 lag der Drittligist im Handball-Meisterschaftsspiel bei der TuS Fürstenfeldbruck nach 60 Minuten zurück, als Konstanz nach Ablauf der Spielzeit noch einen Freiwurf ausführen konnte. Die Chance zum Ausgleich - vereitelt durch das Harz am Ball.

In ihrem Spielbericht schreibt die HSG Konstanz von einem "nie gesehen Finale", mit dem der Verein einen "Eintrag in die Handball-Geschichtsbücher" gewiss habe. Der Verein stellte ein Video von der Szene ins Internet, die nach einem Tag bereits mehr als 100.000 mal angeklickt wurde.

Die Konstanzer und das Harz, mit dem die Spieler die Bälle eigentlich besser greifen können, werden nun erstmal keine Freunde: "Wir sind jetzt erst einmal in einer Beziehungskrise mit unserem zuvor so geliebten Harz!", twitterten sie mit einem Augenzwinkern, um dann den Blick auf das nächste Spiel zu richten. Vielleicht landet der perfekte Wurf ja dann im Tor.

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