DEB-Präsident Franz Reindl: Olympia-Silber sorgt für mehr Nachwuchs

München · Fünf Monate nach dem sensationellen Gewinn der Silbermedaille von Pyeongchang spricht Eishockey-Präsident Franz Reindl von einem positiven Effekt beim Nachwuchs.

 Franz Reindl spricht sich für eine strickte Trennung von Sport und Politik aus.

Franz Reindl spricht sich für eine strickte Trennung von Sport und Politik aus.

Foto: Tobias Hase

"Der Hype, den die Nationalmannschaft erzeugt hat, hat sich auch bereits in guten Zahlen niedergeschlagen", sagte der Chef des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) der Fachzeitschrift "Eishockey News". "Bei den Kindern unter zehn Jahren haben wir jetzt fast 15 Prozent mehr Spieler. Für unsere Verhältnisse können wir das als Boom bezeichnen." Unter Bundestrainer Marco Sturm hatte das deutsche Nationalteam im Februar überraschend das Endspiel der Olympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang erreicht und damit den größten Erfolg des deutschen Eishockey gefeiert.

In der Debatte um den Nationalmannschafts-Rücktritt von Fußball-Profi Mesut Özil hat sich Reindl für eine klare Abgrenzung von Sport und Politik ausgesprochen: "Ich glaube, dass teilweise weit über das Ziel hinausgeschossen wird. Sport und Politik sollten getrennt bleiben, auch wenn das mitunter schwierig umsetzbar ist."

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