Bundesliga Flensburgs Handballer zittern bei Fortsetzung ihrer Serie

Flensburg · Für den Titelverteidiger war das 30:29 gegen Wetzlar der 15. Erfolg im 15. Saisonspiel. Als erster Konkurrent lauert der Erzrivale aus Kiel.

 Flensburgs Holger Glandorf spielte seine 500. Bundesliga-Partie.

Flensburgs Holger Glandorf spielte seine 500. Bundesliga-Partie.

Foto: Axel Heimken

Die SG Flensburg-Handewitt hat ihren Siegeszug in der Handball-Bundesliga fortgesetzt. Die HSG Wetzlar war aber dicht dran, dem Titelverteidiger den ersten Punktverlust beizubringen.

Erst in der Schlussminute sicherte Hampus Wanne per Siebenmeter den 30:29 (16:16)-Heimsieg des Meisters. Mit dem Erfolg hat die Mannschaft von Trainer Maik Machulla ihren Startrekord in der Liga auf 30:0 Punkte ausgebaut. Saisonübergreifend sind es für die Norddeutschen mittlerweile sogar schon 23 Siege in Serie.

Den Mittelhessen war aber von Beginn an anzumerken, dass sie sich nicht mit der Rolle des Punktelieferanten anfreunden wollten. Mit großer Effektivität in Abwehr und Angriff ließ die Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider die favorisierten Flensburger bis in die spannende Schlussphase hinein nicht enteilen. So wurde es mit dem Zittersieg doch noch ein gelungenes Jubiläum für SG-Spieler Holger Glandorf, dem in seinem 500. Bundesliga-Auftritt sechs Treffer gelangen.

Erster Verfolger der Flensburger bleibt mit 28:4 Punkten der THW Kiel, der ebenfalls eine stolze Serie vorweisen kann. Das 32:25 (13:13) im Nordderby bei der TSV Hannover-Burgdorf war für die "Zebras" der zwölfte Liga-Erfolg hintereinander. Trotz des eindeutigen Endergebnisses war es lange Zeit eine enge Partie.

"Ich bin froh, dass wir die Punkte mitgenommen haben", sagte THW-Trainer Alfred Gislason nach der Partie im NDR-Fernsehen. Hannovers Nationalspieler Fabian Böhm ergänzte: "Bis zur 45. Minute war noch alles drin, aber in den letzten 15 Minuten haben im Angriff die Ideen gefehlt." Endgültig sicher konnten sich die Kieler erst nach dem 27:23 (56.) durch Steffen Weinhold sein.

Ein enges Duell lieferten sich über weite Strecken der Partie auch die Füchse Berlin und der starke Aufsteiger Bergischer HC. Erst in der Endphase setzten sich Berliner deutlich ab und gewannen 26:22 (10:8).

Ohne Mühe setzte sich der TBV Lemgo Lippe mit 40:27 (21:13) gegen die SG BBM Bietigheim durch. Tim Hornke erzielte 16 Treffer für den TBV. GWD Minden schlug den VfL Gummersbach ebenfalls deutlich mit 40:28 (18:14). Die Gummersbacher stehen mit 6:24 Punkten nur dank der besseren Tordifferenz vor den punktgleichen Bietigheimern, die auf Rang 17 den ersten Abstiegsplatz belegen.

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