Flensburg wahrt weiße Weste Flensburger Handballer wieder Bundesliga-Spitzenreiter

Frankfurt/Main · Erfolgreiches Handball-Wochenende für die Nordclubs. Bundesliga-Primus Flensburg feiert in Wetzlar einen klaren Auswärtssieg, Verfolger Kiel in der Champions League den dritten Erfolg.

 Das Team von Trainer Ljubomir Vranjes ist weiter ungeschlagen.

Das Team von Trainer Ljubomir Vranjes ist weiter ungeschlagen.

Foto: Sebastian Gollnow

Angetrieben vom überragenden Routinier Holger Glandorf hat die SG Flensburg-Handewitt ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit in der Handball-Bundesliga gewahrt und den Nordrivalen THW Kiel wieder als Tabellenführer abgelöst.

Der frühere Nationalspieler steuerte neun Tore zum souveränen 29:23 (13:11)-Sieg bei der HSG Wetzlar bei, durch den sich Flensburg mit nunmehr 16:0 Punkten den Platz an der Sonne zurückeroberte. Kiel (16:2) hatte sich bereits am Samstag in der Champions League mit einem 32:29 gegen Kadetten Schaffhausen schadlos gehalten.

"Wir wussten, dass es hier schwer ist. Wir haben alles reingeworfen und die Aufgabe gelöst. Der Sieg war ganz wichtig", frohlockte Glandorf nach dem starken Auftritt in Wetzlar. Der Rückraumspieler, der zuletzt ein Angebot des spanischen Topclubs FC Barcelona abgelehnt und seinen Vertrag in Flensburg bis 2019 verlängert hatte, präsentierte sich nach seiner geklärten sportlichen Zukunft in Topform. "Ich habe lange überlegt, freue mich aber, dass ich in Flensburg bleiben kann. Ich fühle mich mit meiner Familie hier sehr wohl", sagte Glandorf bei Sport1.

Nach 25 Minuten hatten sich die Norddeutschen beim 12:8 erstmals ein Vier-Tore-Polster erarbeitet, knapp zehn Minuten vor Schluss war beim 26:20 der Deckel drauf. Am kommenden Mittwoch steht im Achtelfinale des DHB-Pokals das Topduell mit den Füchsen Berlin an. "Da müssen wir mit dieser Einstellung weitermachen", forderte Glandorf. Der Pokal-Herausforderer aus der Hauptstadt gewann am Sonntag 24:21 gegen Aufsteiger HC Erlangen und ist mit 16:2 Zählern nun Dritter hinter den punktgleichen Kielern.

Im Tabellenkeller landete GWD Minden bereits am Samstag mit einem überraschenden 34:24-Kantersieg gegen Pokalsieger SC Magdeburg einen Befreiungsschlag.

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