Italiener wollen weitermachen Finanznot beim Ryder Cup 2022 in Rom: DGV beobachtet

Rom · Der Deutsche Golf Verband (DGV) wird sich die weitere Entwicklung in Italien um die Finanzierungsprobleme des Ryder Cups 2022 genau anschauen.

"Sollten sich die Gerüchte bestätigen und Italien seine Bewerbung für 2022 zurückziehen, werden wir in aller Ruhe abwarten, was die Verantwortlichen der European Tour/Ryder Cup Europe Limited und der USPGA dazu sagen werden", sagte DGV-Präsident Claus M. Kobold in einer Verbands-Mitteilung. "Gänzlich überraschend kommt diese Entwicklung allerdings nicht." Grundsätzlich sei die die Bewerbung um den Ryder Cup 2022 für den DGV mit der Vergabe an Italien aber abgeschlossen.

Die italienischen Organisatoren wollen weiterhin an der Austragung am größten Golf-Teamwettbewerb festhalten. "Ich gebe dieses Projekt nicht auf", sagte der Präsident des italienischen Golf-Verbands, Franco Chimenti, bei einer Pressekonferenz in Rom. Am Mittwoch hatte der italienische Senatspräsident Pietro Grasso die zuvor beschlossene Änderung einer Gesetzesvorlage, die die wichtige Bürgschaft von 97 Millionen Euro für den Ryder Cup 2022 im Marco Simone Golf & Country Club unweit von Rom beinhaltete, gekippt.

Ob der DGV möglicherweise über die Austragung eines Ryder Cups 2022 in Deutschland nachdenken werde, "hängt ganz von den Rahmenbedingungen ab. Sollte man auf uns zukommen, werden wir uns alles sorgfältig anhören und bewerten", so Kobold weiter.

Ende 2015 hatte die European Tour den prestigeträchtigen Kontinentalvergleich der besten Golfer aus Europa und den USA an Italien vergeben. Die im Vorfeld favorisierte deutsche Bewerbung mit der Golfanlage im brandenburgischen Bad Saarow ging damals leer aus.

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