NBA-Coach "Feigling": Spurs-Trainer Popovich empört sich über Trump

Washington · Gregg Popovich, Basketballtrainer der San Antonio Spurs, hat nach jüngsten Äußerungen Donald Trumps seiner Wut über den US-Präsidenten freien Lauf gelassen.

 Spurs-Trainer Gregg Popovich regt sich über Donald Trump auf.

Spurs-Trainer Gregg Popovich regt sich über Donald Trump auf.

Foto: Eric Gay

"Dieser Mann ist ein seelenloser Feigling, der nur dadurch groß zu werden glaubt, dass er andere schlechtmacht", sagte Popovich der US-Zeitschrift "The Nation".

"Wir haben einen pathologischen Lügner im Weißen Haus, intellektuell, emotional und psychologisch ungeeignet für dieses Amt, und die ganze Welt weiß es", sagte Popovich. Wer mit ihm zusammen- oder für ihn arbeite, solle sich schämen - und wer von ihnen nichts gegen ihn unternehme, erst recht, sagte Popovich.

Die Kritik des NBA-Trainers entzündete sich an Trumps jüngsten Einlassungen zum angeblichen Umgang seiner Amtsvorgänger mit gefallenen US-Soldaten. Trump hatte gesagt, die Präsidenten vor ihm hätten die Angehörigen getöteter Militärs nicht oder nur sehr selten kontaktiert. Das ist erwiesenermaßen eine Falschaussage. Gefragt, ob er die Angehörigen von Soldaten kontaktiert habe, die vor zwei Wochen in Niger getötet wurden, sagte Trump, er werde das gelegentlich tun.

Popovich sagte zu Trumps Kommentaren, tiefer könne man nicht sinken. Das Verhältnis vieler US-Sportler zum Weißen Haus hat sich unter Trump rapide verschlechtert. Teammitglieder wollen nicht zu Ehrungen kommen, Superstars verschiedener Disziplinen kritisieren Trump harsch, im American Football brodelt der Streit um Proteste während des Abspielens der Nationalhymne weiter.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort