"Mavs" auf Playoff-Kurs - Cuban kritisiert Nowitzki

Dallas · Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks steuern in der NBA weiter zielstrebig in Richtung Playoffs.

 Dirk Nowitzki (r) mit einem Hakenwurf gegen Kris Humphries. Foto: Larry W. Smith

Dirk Nowitzki (r) mit einem Hakenwurf gegen Kris Humphries. Foto: Larry W. Smith

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Zum Auftakt ihrer Heimserie von acht Spielen vor eigenem Publikum nacheinander setzten sich die Texaner gegen die Boston Celtics mit 94:89 durch und feierten damit den fünften Erfolg in den vergangenen sechs Partien. Einen Tag nach dem beeindruckenden 109:86 bei den Oklahoma City Thunder taten sich die Mavs zwar sehr schwer, behielten am Ende aber die Nerven.

"Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns", sagte Nowitzki, mit 19 Punkten bester Schütze seines Teams. "Es war nicht immer schön anzusehen, am Ende hat es aber gereicht", meinte der Würzburger zufrieden. In der starken Western Conference der nordamerikanischen Basketball-Profiliga liegt Dallas nun auf Platz sieben und hat plötzlich sogar gute Aussichten, in der Tabelle noch ein bisschen nach oben zu klettern. Die Mavs haben nun bereits genauso viele Siege auf dem Konto wie in der Vorsaison, als sie mit einer Bilanz von 41:41 erstmals seit 13 Jahren wieder die Playoffs verpasst hatten.

Nowitzki musste sich vor der Partie dennoch Kritik von Club-Boss Mark Cuban gefallen lassen. Der Milliardär bemängelte ein wenig die Einstellung seines Superstars, mit dem er nach der Saison den Vertrag unbedingt verlängern will. "Er muss sich ein bisschen mehr konzentrieren und wieder ein wenig mehr auf die Tube drücken", meinte Cuban.

Ein Zerwürfnis gibt es zwischen den beiden Protagonisten der Dallas Mavericks aber nicht. Bevor Cuban mit seiner Kritik an die Medien ging, hatte er sich bereits in Ruhe mit Nowitzki unterhalten. "Dirk hat in jeder Saison einen kleinen Hänger, wo er etwas Motivation von außen benötigt", sagte Cuban.

Dallas-Coach Rick Carlisle wollte sich mit den Aussagen seines Bosses nicht lange beschäftigen. Er sorgte sich vielmehr darum, wie seine Spieler mit der ungewöhnlichen Situation umgehen, dass sie in dieser Phase achtmal in Serie daheim spielen und damit bei ihren Familien sein können. "Das ist eine große Herausforderung, weil jeder Verwandte, Freund und Bekannte zu Besuch kommt."

Gegen Boston retteten die Mavs ihren Vorsprung so gerade noch über die Zeit. Außer Nowitzki trafen noch Monta Ellis (17), Devin Harris (12), Shawn Marion (11) und Brandan Wright (10) zweistellig bei den Hausherren. Für die Celtics kam Jerryd Bayless auf 19 Zähler.

Weiter aufwärts geht es auch für Dennis Schröder und die Atlanta Hawks. Bei den Charlotte Bobcats kamen die Hawks zu einem 97:83 und verteidigten dank des vierten Sieges in Serie ihren achten Platz in der Eastern Conference. Schröder kam erneut rund 13 Minuten zum Einsatz und erzielte sechs Punkte.

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