Saisonstart Hayward-Verletzung überschattet NBA-Auftakt

Cleveland · Eine Horror-Verletzung von Bostons Gordon Hayward hat zum NBA-Auftakt für Entsetzen gesorgt. Superstar LeBron James fehlte beim Sieg von Cleveland ein Punkt zum Triple-Double, während Meister Golden State Warriors die erste Niederlage kassierte.

 Gordon Hayward von den Boston Celtics brach sich den Knöchel.

Gordon Hayward von den Boston Celtics brach sich den Knöchel.

Foto: Tony Dejak

Die schwere Verletzung von Gordon Hayward hat den Saisonauftakt in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA überschattet.

Der 27-Jährige von den Boston Celtics brach sich nach einem Zusammenprall mit Superstar LeBron James in der Luft bei der Landung den linken Knöchel - und alle konnten es sehen. Dass die Celtics, bei denen der deutsche Nationalspieler Daniel Theis nicht seine erhoffte NBA-Premiere feierte, 99:102 bei Vizemeister Cleveland Cavaliers verloren, geriet zur Randnotiz. Auch Meister Golden State Warriors verpatzte den Start und unterlag 121:122 gegen die Houston Rockets.

"Es tut mir leid für ihn. Es ist ein schwerer Schlag", sagte Bostons Trainer Brad Stevens nach dem Schockmoment. Der 2,03-Meter-Hüne Hayward kam erst vor der Saison zum NBA-Rekordmeister, doch schon nach fünf Minuten war das Spiel für den Hoffnungsträger beendet. Hayward muss operiert werden, ihm droht eine monatelange Pause. "In meiner Karriere habe ich selbst einige Verletzungen gehabt und viele gesehen. Das war wohl eine der schlimmsten, die ich je gesehen habe", sagte Kyrie Irving, der im Sommer von Cleveland nach Boston kam.

In der Eastern Conference siegten die Cavaliers am Ende knapp. James, der sich für seinen Einsatz gegen Hayward entschuldigte, fehlte am Ende ein Assist zum Triple-Double. Der 32-Jährige erzielte 29 Punkte, 16 Rebounds und neun Assists. Irving, der 2016 noch mit Cleveland die Meisterschaft gewann, kam in seinem ersten Spiel für die Celtics auf 22 Punkte. Der ehemalige Bamberger Theis durfte hingegen nichts aufs Parkett und muss nach guten Ansätzen in der Vorbereitung weiter auf sein Debüt warten.

Die Warriors zogen am Dienstag (Ortszeit) zunächst feierlich das Meisterschafts-Banner unter die Hallendecke der Oracle Arena im kalifornischen Oakland. Das anschließende Duell gegen die Rockets, die sich mit dem zweimaligen Olympiasieger Chris Paul von den Los Angeles Clippers verstärkt hatten, ging trotz zwischenzeitlicher Führung hauchdünn verloren. Houstons James Harden wurde mit 27 Punkten Topscorer. Außerdem verteilte der 28-Jährige zehn Assists und holte sechs Rebounds.

Kevin Durant, wertvollster Spieler der vergangenen NBA-Finalserie, hatte die Möglichkeit, das Spiel kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene für die Warriors zu entscheiden. Die Wiederholung zeigte allerdings, dass der Ball Durants Hand erst nach Spielschluss verlassen hatte. Der 29-Jährige brachte es auf 20 Punkte und sieben Assists, allerdings auch acht Ballverluste. Warriors-Superstar Stephen Curry erzielte 22 Punkte. "Eine unangenehme Niederlage. Es war das erste Spiel von 82, wir müssen einfach weitermachen. Wir müssen uns verbessern", sagte Durant.

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