Sechster in Bad Griesbach Golfstar Kaymer mit viel Selbstvertrauen zum Ryder Cup

Bad Griesbach · Nach einem starken sechsten Platz in Bad Griesbach reist Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer selbstbewusst zum Ryder Cup in die USA. Den European-Open-Titel sichert sich der Franzose Alexander Levy im Stechen. Auch der Münchner Florian Fritsch spielt gut.

 Martin Kaymer (l) und Florian Fritsch spielten in Bad Grisbach ein starkes Turnier.

Martin Kaymer (l) und Florian Fritsch spielten in Bad Grisbach ein starkes Turnier.

Foto: Armin Weigel

Deutschlands Golfstar Martin Kaymer hat die Generalprobe für den Ryder Cup in der kommenden Woche mit Bravour bestanden. Der 31-Jährige aus Mettmann beendete die Porsche European Open in Bad Griesbach auf einem guten sechsten Rang.

Der zweimalige Majorsieger spielte eine 68er Schlussrunde und schloss das Turnier in Niederbayern mit einem Gesamtergebnis von 199 Schlägen ab. Den Sieg bei der auf drei Runden verkürzten Veranstaltung sicherte sich der Franzose Alexander Levy im Stechen am zweiten Extra-Loch gegen Ross Fisher aus England. Beide Spieler hatten zuvor jeweils 194 Schläge für die drei Runden benötigt. Für Levy war es der dritte Erfolg auf der Europa-Tour.

Kaymer war mit seiner Leistung in Bad Griesbach sehr zufrieden. "Das war eine Super-Woche. Ich nehme ich viel Positives mit", sagte er nach dem Turnier dem TV-Sender Sky. Der Olympia-Teilnehmer spielte auch während der Finalrunde auf dem Beckenbauer-Kurs gutes Golf. Vier Birdies gelangen ihm auf dem Par-71-Platz. Aber auch einen Schlagverlust musste er hinnehmen. So reichte es am Ende nicht zum zwölften Sieg auf der Europa-Tour. Nur einen Schlag mehr als Kaymer benötigte Florian Fritsch (200) aus München, der beim seinem Heimspiel in Bayern einen starken siebten Platz belegte.

Kaymers Fokus richtet sich jetzt voll auf den Ryder Cup, der ab Freitag im Hazeltine National Golf Club im US-Bundesstaat Minnesota ausgespielt wird. Für den Rheinländer ist es die vierte Teilnahme am prestigeträchtigen Kontinentalvergleich der besten Golfer aus Europa und den USA. Von Bad Griesbach aus machte sich Kaymer direkt auf den Weg nach London, wo er sich mit seinen europäischen Mitspielern und Team-Kapitän Darren Clarke treffen wird und dann am Montag gemeinsam mit ihnen in die USA reist.

Dort hofft Kaymer schnell wieder in seinen gewohnten Rhythmus zu kommen, denn die Tage in Bad Griesbach war für die Spieler wegen der vielen Verzögerungen durch Frühnebel sehr lang. Am Samstagmittag war den Verantwortlichen der European Tour klar, dass sie den Zeitplan nicht mehr aufholen konnten und entschieden sich für eine Verkürzung des Turniers von vier auf drei Runden. Im nächsten Jahr wird das Event im Tour-Kalender auf Ende Juli vorgezogen. "Mit diesem Termin haben wir gute Chancen, noch mehr internationale Stars zu gewinnen, da viele von ihnen in der Woche davor die British Open spielen", teilte Turnierdirektor Dominik Senn mit.

Neben Kaymer und Fritsch waren am Finaltag in Bad Griesbach noch vier weitere deutsche Profis am Start: Marcel Schneider aus Pleidelsheim (204) beendete die European Open auf dem 28. Rang. Der erst 23-jährige Max Rottluff (208), der in den USA studiert und auf der unterklassigen PGA-Tour-Canada spielt, wurde 57. Einen Schlag mehr benötigte der Nürnberger Bernd Ritthammer (209) als 63. Der Ratinger Marcel Siem (211) kam nicht über den 67. Platz hinaus.

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