U19-Duo übernimmt Zweitligist VfL Bochum beurlaubt Trainer Atalan

Bochum · Der missglückte Saisonstart mit Tabellenplatz 13 nach neun Spieltagen kostet Trainer Ismail Atalan den Job beim VfL Bochum. Das entschied der Verein nach einer gründlichen Analyse der aktuellen sportlichen Situation.

 Ist nicht mehr Trainer vom VfL Bochum: Ismail Atalan.

Ist nicht mehr Trainer vom VfL Bochum: Ismail Atalan.

Foto: Daniel Karmann

Ismail Atalan ist nicht mehr Trainer des VfL Bochum. Der Fußball-Zweitligist hat sich nach nur neun Spieltagen von dem 37-Jährigen getrennt. Atalan werde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden, teilte der Verein mit.

Atalan war erst am 11. Juli als Nachfolger von Gertjan Verbeek verpflichtet worden. Mit nur zehn Punkten nimmt die Mannschaft des ehemaligen Erstligisten lediglich Tabellenrang 13 ein.

"Wir haben nach gründlicher Analyse der aktuellen sportlichen Situation uns gemeinsam dafür entschieden, dass eine sofortige Beendigung der Zusammenarbeit für beide Seiten die sinnvollste Entscheidung ist", sagte VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter zur Personalie Atalan, den die Bochumer vom Drittligisten SF Lotte geholt hatten. Atalan hatte bis zum ersten Saisonspiel des VfL gegen den FC St. Pauli (0:1) gerade 16 Tage Zeit, mit dem Team zu arbeiten.

Vorerst übernehmen der bisherige U19-Trainer Jens Rasiejewski und Co-Trainer Heiko Butscher das Training und werden das Team am kommenden Samstag beim Zweitligaspiel gegen den SV Sandhausen betreuen.

Die Trennung von Atalan sei ein Resultat der Analyse, von der Hochstätter auf der Mitgliederversammlung am Samstag sprach. Dabei hatte Hochstätter erklärt, dass die VfL-Verantwortlichen mit der aktuellen sportlichen Lage total unzufrieden seien. Sämtliche Teilbereiche und personelle Entscheidungen seien zu hinterfragen und alles - Mannschaft, Trainer, Team - auf den Prüfstand zu stellen, hatte Hochstätter erklärt.

Spielführer Felix Bastians wurde ebenfalls am Montag für die kommenden 14 Tage suspendiert und darf nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen. Auch das gehöre zu den unpopulären Maßnahmen, die Hochstätter angekündigt hatte, "Er ist als Kapitän seiner Vorbildrolle, gerade dem Trainerteam gegenüber, nicht gerecht geworden und hat von Vereinsseite nun Zeit bekommen, darüber nachzudenken", ließ Hochstätter wissen.

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