Kommentar Wintertranfers: Legendäre FC-Posse

Wenn heute um 18 Uhr das Winter-Transferfenster im Profi-Fußball geschlossen wird, ist die schöne Zeit der Spekulationen erst einmal vorbei.

Welch herrliche Diskussions-Grundlage für fußballaffine Thekengespräche bildete doch gestern etwa der kolportierte Wechsel von Schalkes Jungstar Julian Draxler zum FC Arsenal. Für knapp zweieinhalb Stunden jedenfalls meldete die englische Wikipedia-Seite Draxler schon als einen Gunner - wohl Wunschdenken eines Arsenal- Fans. Nach kurzer Zeit wurde der Eintrag korrigiert.

Die Transferperiode II im Winter gibt es seit der Saison 2003/2004, und die Bundesligisten machen davon regen Gebrauch. Im Schnitt leisteten sich die 18 Bundesligisten in dieser Phase 36 neue Profis bei 50 Abgängen.

Und der globalisierte Transfermarkt prosperiert, wie die Fifa in dieser Woche bekanntgab. Demnach ist das Finanzvolumen bei internationalen Wechseln im vergangenen Jahr laut transfermarkt.de um 41 Prozent auf 2,71 Milliarden Euro angewachsen. Weltweit wurden 2013 insgesamt 12 309 Transfers abgewickelt.

Dabei gab es auch die eine oder andere Schmonzette. Bei einem bevorstehenden Wechsel gilt es, klare Regularien einzuhalten. Legendär ist der geplatzte Transfer von Eric-Maxim Choupo-Moting vom Hamburger SV zum 1. FC Köln. Weil im Hause Choupo-Moting das Fax-Gerät streikte, trafen die Unterlagen erst um 18.11 Uhr beim Verband ein - zu spät. Der Wechsel platzte, und die Kölner standen wie die Deppen da.

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