Bayer-Trainer Völler stärkt Herrlich den Rücken und verurteilt "Hysterie"

Leverkusen · Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler hat Trainer Heiko Herrlich erneut den Rücken gestärkt. Nach zwei Bundesliga-Niederlagen zum Saisonstart hält Völler Kritik für berechtigt.

 Steht nach zwei Saisonniederlagen unter Druck: Leverkusens Trainer Heiko Herrlich.

Steht nach zwei Saisonniederlagen unter Druck: Leverkusens Trainer Heiko Herrlich.

Foto: Federico Gambarini

"Aber dieses nach zwei Spielen Infragestellen, wie lange er noch Trainer bleibt, ist natürlich absoluter Schwachsinn. Das ist eine Hysterie, die nicht zu ertragen ist", sagte Völler in einem Interview des TV-Senders Sky.

Sechs, sieben andere Vereine hätten auch nur einen oder gar keinen Punkt, da werde der Trainer nicht sofort hinterfragt. "Da weiß ich gar nicht, ob ich mich da ärgern oder schmunzeln muss, weil das ist natürlich absoluter Blödsinn. Wenn du heute Bundesligatrainer bist, weiß du, dass du gewisse Drucksituationen aushalten musst. Ist auch überhaupt kein Problem. Aber nicht nach zwei nicht so guten Spielen", ergänzte Völler. Ein Fazit könne noch nicht gezogen werden. "Das können wir mal nach dem ersten Drittel der Saison machen: wo stehen wir dann?"

Auch im Vorjahr sei man nicht so gut gestartet. "Herrlich ist ein Trainer, das hat er letztes Jahr schon gezeigt, der mit den Spielern, die er zur Verfügung hat, einen sehr mutigen, offensiven Fußball spielen lässt", erläuterte der ehemalige DFB-Teamchef. Zuletzt habe der ein oder andere Spieler nicht 100 Prozent gebracht: "Klar, da muss Herrlich seine Schlüsse rausziehen und so aufstellen und handeln, dass wir wieder in die Spur finden. Da habe ich überhaupt keine Angst."

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