2. Liga kompakt Union nach 4:0 auf Rang drei - Magdeburg auf Abstiegsplatz

Düsseldorf · Union Berlin springt wieder auf Rang drei, Magdeburg verliert im letzten Moment und fällt zurück auf einen Abstiegsplatz. Vorneweg marschieren die Top-Favoriten HSV und Köln.

 Unions Joshua Mees (l-r), Robert Zulj und Sebastian Polter bejubeln das 2:0.

Unions Joshua Mees (l-r), Robert Zulj und Sebastian Polter bejubeln das 2:0.

Foto: Jörg Carstensen

Das Spitzenduo in der 2. Fußball-Bundesliga marschiert spektakulär vorneweg, aber die weiterhin unbesiegte Elf von Union Berlin bleibt dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln auf den Fersen.

Die Berliner bezwangen Verfolger SpVgg Fürth 4:0 (3:0) und eroberten den dritten Tabellenplatz. Mit seinen ersten Saisontreffern leitete Joshua Mees (3./10.) den siebten Saisonsieg ein, Sebastian Polter (29./56.) traf ebenfalls per Doppelpack. "Das war offensiv ein sehr starkes Spiel von uns. Das hat alles gut geklappt", sagte Polter nach 14 Heimspielen ohne Niederlage.

Im Abstiegskampf fiel der 1. FC Magdeburg nach dem 2:3 in letzter Minute durch Hamadi Al Chaddioui gegen Jahn Regensburg auf den vorletzten Tabellenplatz. Schlusslicht bleibt der FC Ingolstadt, der gegen Arminia Bielefeld über ein 1:1 nicht hinauskam und Trainer Alexander Nouri weiterhin sieglos bleibt. "Wir hätten heute gewinnen müssen, die Enttäuschung ist natürlich groß. Wenn wir so weitermachen, erzwingen wir die Punkte", meinte der Coach.

Die Gäste gewannen nach sechs Niederlagen in Serie immerhin einen Zähler. "In unserer Situation sind wir mit dem Punkt zufrieden. Sicherlich haben wir schon mal besser gespielt, und das müssen wir zukünftig auch wieder, wenn wir voran kommen wollen", sagte Arminias Coach Jeff Saibene.

Mit dem dritten Sieg in Serie verteidigte der Hamburger SV seine Spitzenposition. "Wir haben heute in größten Teilen sehr erwachsen gespielt und das schwere Spiel hier angenommen", sagte Mittelfeldspieler Lewis Holtby. Doch der Unfall eines Fans trübte das 3:1 der Hanseaten bei Erzgebirge Aue. "Die Genesungswünsche und die Hoffnung, dass es nicht dramatisch ausgeht, stehen im Vordergrund", sagte HSV-Trainer Hannes Wolf. Der Anhänger des Clubs war kurz vor dem Abpfiff der Partie vom Zaun des Gästeblocks etwa fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Der Zustand war nach Angaben des Clubs stabil.

Pünktlich zum Beginn der Karnevals-Session unterstrich der 1. FC Köln in speziellen Karnevalstrikots seine Aufstiegsambitionen eindrucksvoll und kam nach zuvor vier sieglosen Spielen beim 8:1-Erfolg gegen Dynamo Dresden zum höchsten Punktspielsieg seit 13 Jahren. Mit drei Treffern hatte FC-Torjäger Simon Terodde den größten Anteil am Sieg, mit 16 Treffern führt er die Torschützenliste an.

Der FC St. Pauli fiel mit dem 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim aus der Spitzengruppe. Nach 0:1-Rückstand rettete Henk Veermann mit dem 1:1 einen Punkt für die Kiez-Kicker. "Dass wir nach der Halbzeit zurücklagen und wiederkamen, ist eine große Qualität dieser Mannschaft", befand Trainer Marcus Kauczinski.

Immerhin acht Tore sahen die Fans beim ereignisreichen 4:4 zwischen dem SC Paderborn und Holstein Kiel. Trotz 3:1-Führung mussten die Gastgeber bis zum Schluss um den Punktgewinn bangen, ehe Ben Zolinski in der 90. Minute zum 4:4 traf.

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