Fußball-Mittelrheinliga VfL Alfter unterliegt dem TV Herkenrath

ALFTER · Der VfL Alfter ist in der Fußball-Mittelrheinliga auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Gegen den TV Herkenrath unterlag die Elf von Trainer Hermann-Josef Werres am Sonntag mit 2:3. Torhüter René Monjeamb erlebte einen rabenschwarzen Tag.

Jeder Fußballer kennt diese Tage, an denen sich scheinbar alles gegen einen verschworen hat. Bei der 2:3 (1:2)-Heimniederlage des VfL Alfter gegen den TV Herkenrath erwischte René Monjeamb so einen gebrauchten Tag. Der VfL-Torsteher war der Hauptprotagonist bei der siebten Niederlage der Vorgebirgself in Folge, die die Elf von Trainer Hermann-Josef Werres auf den letzten Rang des Klassements abrutschen ließ. Dennoch: Der VfL präsentierte sich läuferisch und kämpferisch stark verbessert sowie erstmals in dieser Spielzeit auch als Einheit.

Die Partie gegen den Aufstiegsaspiranten begann für die personell arg gebeutelten Alfterer zunächst mit einem Gastgeschenk, als Benjamin Germeroth Tarik Dogan, der auf dem Weg war, den Herkenrather Strafraum wieder zu verlassen, elfmeterreif foulte (3.). Mehmet Dogan ließ sich nicht zweimal bitten und platzierte das Spielgerät vom ominösen Punkt aus unhaltbar zur Führung ins Netz. Die Werres-Elf agierte in der Folge griffig und ließ den Gästen kaum Zeit zur Entfaltung.

In der 24. Minute folgte jedoch der erste Teil von René Monjeambs rabenschwarzem Tag. Der VfL-Keeper verschätzte sich bei einem eher harmlosen Freistoß von Gjorgji Antowski völlig – es hieß 1:1. Zehn Minuten später ließ Monjeamb einen 30-Meter-Freistoß von Vincent Geimer nach vorne abprallen. Joshua Hauschke durfte sich die Ecke aussuchen und traf zum 2:1.

Der VfL kämpfte verbissen

Das bittere Ende der Fehlertrilogie folgte unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff, als Monjeamb den durchlaufenden Geimer außerhalb des eigenen Strafraums von den Beinen holte: Platzverweis (45.). „Im Grunde genommen haben wir uns selbst geschlagen“, meinte Hermann-Josef Werres. In Unterzahl und trotz eines weiteren Nackenschlags, hervorgerufen durch das 1:3 von Antowski nach einer Stunde Spielzeit, blieb der VfL in sich gefestigt und kämpfte verbissen weiter. Der Lohn folgte mit dem Anschlusstreffer durch David Greulich, der nach einer Freistoßflanke zur Stelle war (72.).

Um in der Schlussphase doch noch einen Punkt am Strangheidgesweg zu behalten, fehlte das nötige Quäntchen Glück. Halbchancen ja, Großchance nein. „Wenn so ein Ball mal reingefallen wäre, hätte sich die Mannschaft belohnt“, meinte auch der VfL-Coach. Dass der TVH seinerseits gegen aufgerückte Alfterer eine Konterchance nach der anderen vergeigte – geschenkt. „Wir müssen diese Einstellung mitnehmen in die nächsten Spielen bis zur Winterpause“, sah Werres einen Hoffnungsschimmer im Hinblick auf die kommenden schweren Aufgaben.

VfL Alfter:Monjeamb, Flohe, Hoerner, Dick, Hergesell, Delijaj (76. Strompen), Greulich, T. Dogan (76. Bung), Zoller (ab 45. Hamilton), M. Dogan, Ilk.

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