Fußballmittelrheinliga SSV Merten verliert in Breinig

Breinig · Der SSV Merten ist mit einer saftigen Packung aus Breinig heimgekehrt. Allerdings nahm SSV-Coach Pleimes seine Spieler in Schutz. In seinen Augen hatte der Schiedsrichter maßgeblichen Anteil an der 1:6-Niederlage.

1:6 (1:0) klingt verdächtig nach Klatsche. Aber Frank Pleimes, der Trainer des Fußballmittelrheinligisten SSV Merten, spricht seine Spieler nach einer denkwürdigen Partie beim SV Breinig von jeglicher Schuld frei. „Es war eindeutig der Schiedsrichter, der unser Spiel auf den Kopf gestellt hat. In meiner Trainerkarriere habe ich ein derartige Benachteiligung noch nicht erlebt.“ Seinen Anfang nahm das Unheil für die Gäste in der 52. Minute. Nach einem Foul, das laut Pleimes allenfalls Gelb verdient hatte, zückte Schiedsrichter Peter Kapell nach Hinweis seines Assistenten schließlich die Rote Karte.

Nachdem Pleimes den Unparteiischen, der das Spiel wieder freigegeben hatte, darauf hinwies, dass Carell den Platz noch nicht verlassen hatte, musste auch Pleimes auf die Tribüne. „Zum ersten Mal, seit ich Trainer bin“, betonte der SSV-Coach. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste nach einer starken ersten Hälfte noch mit 1:0.

Jeffrey Julian hatte nach Flanke von Rolf-Christel Guié-Mien getroffen (13.). Michael Pauls (6.) und Guié-Mien (42.) hatten weitere Treffer für Merten auf dem Fuß. Mit nur noch zehn Spielern kassierte der SSV in der 57. Minute das 1:1. Nur drei Minuten später ließen die Hausherrn das 2:1 folgen. Das 3:1 in der 68. Minute war für Pleimes ein klarer Abseitstreffer. Nachdem Ahmet Smajli in der 72. Minute fast noch das 2:3 erzielt hatte, fand Merten keine Mittel mehr und musste in der 75. und 78. Minute das 1:4 (75.) und 1:5 (78.) hinnehmen. Auch das 1:6 in der 86. Minute fiel laut Pleimes aus einer Abseitsposition. „Dass meine Spieler irgendwann resigniert haben, kann ich verstehen“, meinte Pleimes. „Aber gegen eine solche Schiedsrichterleistung konnten wir heute nichts ausrichten.“

Bereits am Donnerstag (19.30 Uhr, Rüttersweg) steht für den Aufsteiger das Nachholspiel gegen den FC Hürth an.

SSV Merten: Bültena, Schmitz, Carell, Krämer, Pauls, Julian (73. Smajli), Higa, Wagner (77. Halfen), Hori (69. J.A. Julian), Guié-Mien, Hupfeld.

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