Viertelfinale im Mittelrheinpokal FV Endenich verpasst die Pokal-Sensation

Bonn · Die Hoffnung war groß, aber am Ende reichte es nicht: Der FV Endenich ist dem TSC Euskirchen im Viertelfinale des FVM-Pokals 1:3 unterlegen.

Mit 1:3 (0:1) unterlag der FV Endenich 08 gestern Abend im Viertelfinale des FVM-Pokal gegen den Mittelrheinligisten TSC Euskirchen. Der Bonner Landesligist stand zum zweiten Male in seiner Vereinsgeschichte in der Runde der letzten Acht und hatte im Kreispokal bereits zwei Fünftligisten (Alfter und Friesdorf) besiegt. Diesmal blieb die Sensation aus. Nach einem 0:2-Rückstand durch Thomas Leßenich und Bashite Mahmud traf Tobias Roth zum zwischenzeitlichen 1:2. Den Schlusspunkt setzte erneut Leßenich.

Die erste Chance des Spiels hatte der Underdog durch Philipp Menzler (4.), der jedoch knapp verzog. Euskirchen antwortete mit zwei Halbchancen (8./13.), bis Dennis Herschbach frei vorm Gäste-Tor aus kurzer Distanz vergab (16.). In der 37. Minute dann die vermeintliche Bonner Führung durch Marlon Ruhnau. Sein Kopfball, nach einer Ecke, wurde jedoch wegen Foulspiels aberkannt. Mit der letzten Aktion in der ersten Hälfte ging der ETSC dann in Führung. Eine Freistoßflanke segelte in den 16er, wo Thomas Leßenich am höchsten stieg und zum 0:1 einköpfte (45.).

In der zweiten Halbzeit nahm neben der Spannung auch die Härte zu. Einige kleine Nickligkeiten summierten sich zu den ersten gelben Karten. Endenich wurde offensiver, jedoch ohne zählbare Chancen. Stattdessen wurden die Gelb-Schwarzen blitzschnell ausgekontert, den Bashite Mahmud zum 0:2 abschloss (67.). Zehn Minuten später keimte nach dem Anschlusstor durch Kapitän Tobias Roth wieder Hoffnung auf. Der FVE stellte auf Dreierkette um und warf nun alles nach vorne. Zu mehr als einer Großchance von Dennis Herschbach (85.) kam es aber nicht. Einen erneuten Konter schloss wiederum Thomaß Leßenich zum 1:3-Endstand ab.

„Wir sind heute der glückliche Verlierer“, sah FVE-Coach Sammy Amraoui lange Zeit keinen Klassenunterschied. „Wir haben gezeigt, dass wir mitspielen können“, sah der Übungsleiter in dem 0:1 vor der Pause den Knackpunkt des Spiels. „Der Gegner war schlagbar“, zeigte sich auch Endenichs Sportlicher Leiter Hansi Langen enttäuscht über das Mögliche. Die Halbfinal-Paarungen stehen indes noch nicht fest. Die weiteren Viertelfinal-Partien werden erst heute und in den nächsten Wochen ausgetragen: SV Rott-Alemannia Aachen (21.2.), Borussia Freialdenhoven-Fortuna Köln (28.2.) und Germania Teveren-Viktoria (7.3.).

FVE: Malzahn, S. Alagöz, Ruhnau, Schiffer (63. Schöller), Ochs, Roth, Menzler, Da. Schmitz, Herschbach, Reschke, De. Schmitz.

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