FC Hennef gegen VfL Rheinbach Der nächste Schritt Richtung Klassenverbleib

Hennef · Der Mittelrheinligist FC Hennef hat alles wieder selbst in der Hand. Schon am Freitag will die Mannschaft von Trainer Sascha Glatzel gegen den VfL Rheinbach punkten.

 Zuletzt wieder häufiger zu beobachten: Hennefer Torjubel.

Zuletzt wieder häufiger zu beobachten: Hennefer Torjubel.

Foto: Wolfgang Henry

Seit dem vergangenen Sonntag ist der FC Hennef nicht mehr auf die Schützenhilfe anderer Vereine angewiesen, um den Klassenerhalt in der Fußball-Mittelrheinliga zu sichern. Voraussetzung ist natürlich, dass die Erfolgsserie anhält. Nächster Gegner im Hennefer Sportzentrum ist an diesem Freitag, 19 Uhr, der VfL Rheinbach.

Nach fünf Siegen in Folge steht Hennef zum ersten Mal in dieser Spielzeit auf Rang 13, der bei der Endabrechnung bedeuten würde, dass die Mannschaft von Trainer Sascha Glatzel auch in der kommenden Saison in der fünfthöchsten Liga um Punkte kämpfen wird. Der Vorsprung auf den punktgleichen FC Inde Hahn, an dem man am Sonntag vorbeizog, beträgt allerdings nur zwei Tore.

„Es ist mir völlig egal, ob wir jetzt Jäger oder Gejagte sind. Wir schauen nur auf uns und versuchen, uns Woche für Woche zu konzentrieren und zu entwickeln“, will Glatzel alle störenden Dinge wie die Sorge um den Klassenerhalt oder Rechenbeispiele ausblenden.

Die nächste Hürde

Die Hürde, die den Hennefern als nächste im Weg steht, heißt VfL Rheinbach, ist Tabellenschlusslicht und immer mal wieder für eine Überraschung gut. So schickte der VfL die SpVg Wesseling-Urfeld, der die Hennefer mit 1:2 unterlagen, mit 3:0 nach Hause und trotzte dem FC Wegberg-Beeck ein 2:2 ab. „Ich bin mir bewusst, dass Rheinbach uns nichts schenken wird. Das ist eine eingespielte und erfahrene Mannschaft mit einem guten Trainer“, zollt Glatzel den Gästen Respekt.

Deren Wunsch ist es, nicht nur im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage zu spielen, sondern auch die Rote Laterne abzugeben. VfL-Coach Alexander Mehl, der seinen Schützlingen nach der 0:3-Heimniederlage gegen Arnoldsweiler eine unzureichende Leistung bescheinigte, macht deutlich, dass er nun mehr erwartet: „Wir sind auf der Abschiedstour und wollen bis zum Schluss versuchen, das Optimale herauszuholen. Sollte Hennef Schwächen zeigen, sind wir da.“ Im Vergleich zum Hinspiel, das der VfL mit 3:2 gewann, schätzt Mehl, der in der Saison 2004/2005 für die Hennefer spielte, die Gastgeber nun deutlich stärker ein.

Wenn aus Sicht der Hausherren alles optimal läuft, könnte mit einem Erfolg über den VfL vielleicht schon ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt getan werden. Dann nämlich, wenn der direkte Konkurrent aus Hahn, der ebenfalls am Freitagabend (20 Uhr) sein Heimspiel gegen den FC Wegberg-Beeck bestreitet, verlieren sollte.

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