Unterhaltsames Notizen von der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland

VORSICHT, ZERBRECHLICH: Für seine schauspielerischen Leistungen auf der WM-Bühne muss Brasiliens Neymar nach dem Aus des Rekordweltmeister erst Recht Hohn und Spott einstecken.

 Brasiliens Starspieler Neymar liegt wieder auf dem Spielfeld und zeigt Anzeichen von Schmerzen.

Brasiliens Starspieler Neymar liegt wieder auf dem Spielfeld und zeigt Anzeichen von Schmerzen.

Foto: Frank Augstein/AP

Die mexikanische Sportzeitung "Récord" druckte auf der Titelseite laut ihrer Homepage einen sitzenden Neymar - für den Heimtransport umwickelt mit Gepäckband. Darauf geschrieben: Fragile, auf deutsch: Zerbrechlich.

AUCH NUR GROSSE JUNGS: Wer kennt sie nicht, diese Boxen für unterwegs. Praktisch, handlich – laut. Und auch was für Fußball-Millionäre. Bei der Rückreise aus Nischni Nowgorod durfte der Lautsprecher bei Frankreichs Halbfinalisten auch nicht fehlen, ob Rolltreppe hoch oder runter. Ob im Bus, im Flieger oder bei der Ankunft im Hotel. Zum Mitsingen oder Tanzen.

AUFREGUNG: Ein falscher Feueralarm hat am Samstagvormittag die Vorbereitung des schwedischen Teams auf das WM-Viertelfinale gegen England gestört. Im Fünfsternehotel der Schweden unweit des riesigen FIFA-Fan-Festes im Herzen von Samara war am Morgen der Alarm ausgebrochen, der sich aber bald als falsch erwies. Die Spieler konnten daher schnell zurück auf ihre Zimmer.

DAS ARGENTINISCHE NACHSPIEL: Um Jorge Sampaoli wird es immer einsamer. Drei seiner engeren Mitarbeiter aus dem Trainerstab lösten in beiderseitigem Einvernehmen mit dem Verband ihre Verträge auf. Sampaoli aber scheint sich nicht rühren zu wollen. Der 57-Jährige bleibt hartnäckig und sitzt die schwere Krise um die Albiceleste vorerst weiter aus. Wie lange? Ende offen. Sein Vertrag gilt bis Mitte 2022.

REISEN WIE DIE TRICOLORE: Wenn die Helden der Équipe Tricolore im Flieger Platz nehmen, sollen sie sich natürlich auch ein bisschen zuhause fühlen. Nichts leichter als das. Passend zu den Nationalfarben sind die Abdeckungen der Kopfstützen im Flieger blau, weiß und rot.

AUSBLICK: Gut eine Woche vor dem WM-Finale in Moskau ist nun auch der kommende Gastgeber sichtbar. Mit Blick auf die Moskwa hat Katar im Gorki-Park sein Madschlis - Ort der Zusammenkunft - eröffnet und wirbt für das Turnier in vier Jahren. Modelle von sieben der acht geplanten Stadien sind zu sehen, Tee wird gereicht. Die skurrilste Attraktion: Weiße Antilopen werden mit Sprühdosen in psychedelischen Farben angemalt.

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