Personal und Statistiken Der 17. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf · Nach der Winterpause beginnt der 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga am Freitagabend mit der Begegnung SC Freiburg gegen den FC Bayern München. Die weiteren Partien im Überblick:

 Markus Weinzierl will mit dem FC Schalke 04 noch nach Europa.

Markus Weinzierl will mit dem FC Schalke 04 noch nach Europa.

Foto: Thomas Eisenhuth

FC Schalke 04 - FC Ingolstadt (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der Tabellenelfte aus Gelsenkirchen hat trotz Platz elf nach den ersten 16 Partien immer noch Europa im Visier. Der Vorletzte aus Ingolstadt baut darauf, dass sich der Aufschwung unter dem im November verpflichteten Coach Walpurgis fortsetzt.

PERSONAL: Auf Schalke herrscht nach der Verletzung von Baba weiter große Personalnot. Das Fehlen von Bentaleb (Afrika Cup) wiegt besonders schwer. Der Gast muss auf Hartmann (Muskelverhärtung) und Tisserand (Afrika Cup) verzichten.

STATISTIK: In der vorigen Saison blieb der FC Schalke gegen den damaligen Aufsteiger ohne Sieg (1:1/0:3).

BESONDERES: Schalke fährt in dieser Saison Achterbahn. Nach fünf Niederlagen zum Auftakt schien das Team auf dem Weg der Besserung und blieb sieben Mal ungeschlagen. Danach gab es nur einen Punkt in vier Begegnungen.

VfL Wolfsburg - Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Wolfsburg siegte zum Jahresende zweimal und zeigte aufsteigende Form. Auch der HSV präsentierte sich zuletzt beim 2:1 gegen Schalke formverbessert.

PERSONAL: Die VfL-Neuzugänge Malli und Ntep stehen vor ihrem Debüt. Arnold ist noch nicht einsatzbereit. Bei den Gästen fehlen Adler, Jung und Lasogga. Mavraj ist in der Abwehr gesetzt.

STATISTIK: Wolfsburg blieb in den vergangenen zehn Ligaspielen gegen Hamburg bei fünf Siegen und Unentschieden ohne Niederlage.

BESONDERES: Nur mit einem Sieg gegen den HSV können die Wolfsburger (16 Punkte) die schlechteste Hinrunde der Vereinsgeschichte verhindern. Dem HSV droht am Samstag die 600. Bundesliga-Niederlage.

FC Augsburg - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Nach vier Punkten aus zwei Spielen feiert Baum nun seine Premiere als Cheftrainer beim FCA. Hoffenheim ist als einzige Mannschaft nach 16 Spielen noch ungeschlagen.

PERSONAL: Ein Startelfeinsatz kommt für Bobadilla noch zu früh, Ji dürfte ganz vorne beginnen. Nagelsmann fehlen unter anderen Rupp und Kaderabek. Süle hatte zuletzt Wadenbeschwerden.

STATISTIK: Der FCA hat vier der vergangenen fünf Partien gegen Hoffenheim verloren, im August 2011 kassierte das Team gegen 1899 auch seine erste Bundesliganiederlage (0:2).

BESONDERES: 1899-Coach Nagelsmann spielte selbst als Jugendlicher beim FCA, später war der Verein sogar seine letzte Station als aktiver Fußballer.

Werder Bremen - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Werder blieb zuletzt in fünf Bundesligaspielen unbesiegt und will aus der Abstiegszone. Dortmund wartet seit drei Partien auf einen Dreier und schielt noch auf einen Champions-League-Rang.

PERSONAL: Bremens Delaney steht vor seinem Liga-Debüt. Junuzovic und Johannsson fehlen. Der BVB reist ohne Aubameyang (Afrika Cup) nach Bremen. Sokratis und Dembélé sind noch fraglich.

STATISTIK: Die Dortmunder gewannen neun der letzten zehn Spiele gegen Werder. Nur im Dezember 2014 feierte Werder einen 2:1-Erfolg.

BESONDERES: Werders Kruse und Dortmunds Schürrle sind die Hoffnungsträger im Angriff ihrer Teams. Beide spielten in der vergangenen Saison noch gemeinsam in Wolfsburg.

SV Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Schlusslicht Darmstadt braucht nach acht Niederlagen in Serie dringend Punkte. Gladbach verlor die letzten zwei Ligaspiele und liegt als 14. weit hinter den Erwartungen.

PERSONAL: Bei Darmstadt sind Neuzugang Sam und Routinier Niemeyer fraglich. Auf der langen Verletztenliste der Gladbacher stehen unter anderem Herrmann, Elvedi, Strobl und Traoré.

STATISTIK: In bislang sechs Bundesliga-Begegnungen gewann Darmstadt nur eine Partie gegen Gladbach - und das ist schon über 38 Jahre her. Viermal siegten die Borussia, einmal trennte man sich remis.

BESONDERES: Sowohl für Frings (Darmstadt) als auch für Hecking (Gladbach) ist es das erste Pflichtspiel als Trainer mit ihrem neuen Verein. Für Frings ist es sogar das erste als Cheftrainer überhaupt.

RB Leipzig - Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Das Duell der Überraschungsteams: Aufsteiger Leipzig ist Zweiter, Beinahe-Absteiger Frankfurt Vierter. "Ein richtiger Härtetest", sagt RB-Trainer Hasenhüttl.

PERSONAL: Leipzigs Topvorbereiter Forsberg ist gesperrt. Ansonsten sind praktisch alle fit. Bei der Eintracht tun vor allem die Ausfälle der verletzten Fabian und Huszti weh.

STATISTIK: Beide Clubs spielen zum ersten Mal gegeneinander.

BESONDERES: Bei Leipzig konnte der Kroate Ante Rebic sich nicht durchsetzen. In Frankfurt ist er einer der Gewinner der Winter-Vorbereitung. Samstag kommt es zum Wiedersehen.

Bayer Leverkusen - Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Leverkusen weist mit nur 21 Zählern nach 16 Spieltagen die schlechteste Ausbeute seit elf Jahren aus. Dagegen verbuchte die Hertha nur in der Saison 1974/75 mehr Punkte (umgerechnet 32).

PERSONAL: Hertha muss auf Weiser und Kalou (Afrika Cup) verzichten. Bayer wartet weiter auf das Comeback von Bender. Zudem fehlen Volland und da Costa.

STATISTIK: Für die Berliner ist Leverkusen ein Angstgegner. 20 Niederlagen stehen neun Siege gegenüber. Nur gegen Bayern ist die Bilanz schwächer.

BESONDERES: Bayers Torjäger Chicharito leidet an Ladehemmung. Seit zehn Bundesliga-Spielen gab es keinen Treffer des Mexikaners.

FSV Mainz 05 - 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr)

SITUATION: Im Schatten anderer Clubs hat sich Köln zu einem Europa-League-Aspiranten entwickelt. Das ist die Rolle, die Mainz 05 in der vergangenen Saison hatte.

PERSONAL: Mainz verlor in der Winterpause Spielmacher Malli an Wolfsburg. Ersatz ist noch nicht da. Stürmer Cordoba fehlt zudem gesperrt. Beim FC sind Maroh, Lehmann und Bittencourt wieder fit.

STATISTIK: Neunmal siegte Mainz, zehnmal Köln: Die Bilanz beider Clubs ist sehr ausgeglichen.

BESONDERES: Der gebürtige Kölner Christian Clemens kehrte im Winter zum FC zurück. Zuvor war er zwei Jahre in Mainz.

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