WM in Südkorea Nur 3:2 über Vanuatu - U20 zittert um Achtelfinale

Jeju · Im dritten Spiel feiert die deutsche U20 endlich den ersten WM-Sieg, allerdings reicht es gegen WM-Neuling Vanuatu nur zu einem knappen 3:2. Die DFB-Auswahl muss um den Sprung in die K.o.-Phase zittern.

 Dominik Schad (l) im Zweikampf mit Vanuatus Ronaldo Wilkins.

Dominik Schad (l) im Zweikampf mit Vanuatus Ronaldo Wilkins.

Foto: Park Ji-Ho

Nach einem mühsamen 3:2 (2:0) über Außenseiter Vanuatu muss die deutsche U20-Nationalmannschaft bei der WM in Südkorea um den Einzug ins Achtelfinale bangen.

Mit vier Punkten und einer negativen Tordifferenz kann das Team von Trainer Guido Streichsbier nur als einer der vier besten Gruppendritten noch weiterzukommen. "Das war heute viel zu wenig. Wir haben zu wenig gekämpft, zu wenig Fußball gespielt und zu wenig dagegengehalten", kritisierte der Hoffenheimer Philipp Ochs.

Die Tore für die Nachwuchsfußballer erzielten vor 2269 Zuschauern in Jeju der Wolfsburger Malcolm Badu (27. Minute), Fabian Reese vom Karlsruher SC (32.) und Emmanuel Iyoha von Fortuna Düsseldorf (50.). Bong Kalo (52., 77.) traf für die Kicker aus dem Inselstaat im Südpazifik doppelt.

Der Mainzer Suat Serdar verschoss für die deutsche Elf in der 39. Minute einen Foulelfmeter, auf den der Schiedsrichter nach Videobeweis entschieden hatte. Deutschland war überlegen in die Partie gestartet und erspielte sich eine komfortable 3:0-Führung. Nach dem Anschlusstreffer für den WM-Neuling gab die DFB-Elf die Kontrolle über die Partie jedoch ab und musste um den Sieg zittern.

Nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen Venezuela und dem torlosen Remis gegen Mexiko war es für das deutsche Team der erste Sieg. Im zweiten Spiel der Gruppe B besiegte Venezuela Mexiko 1:0 und wurde damit Gruppenerster. Mexiko steht als Zweiter ebenfalls im Achtelfinale.

Die DFB-Auswahl kann nun nur noch als einer der vier besten Dritten weiterkommen. "Wir hoffen, dass die vier Punkte reichen, um weiterzukommen. Sollte es klappen, muss eine Leistungssteigerung her", sagte Ochs. Die Partien in den übrigen fünf Gruppen finden noch bis zum Sonntag statt. Im Achtelfinale würde die DFB-Elf am Mittwoch gegen den Sieger der Gruppe C oder der Gruppe D spielen. Derzeit führen Sambia und Uruguay die Gruppen vor Iran und Italien an.

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