Kriminalität Illegale Fußballwetten in Asien: Über 4100 Festnahmen

Bangkok · Wegen illegaler Wetten während der Fußball-EM sind nach Angaben der internationalen Polizeiorganisation Interpol in mehreren Ländern Asiens insgesamt mehr als 4100 Menschen festgenommen worden. 13,6 Millionen US-Dollar (12,3 Mio. Euro) seien beschlagnahmt worden, teilte Interpol mit.

Während der Operation SOGA* VI habe es fast 4000 Razzien in illegalen Wettbuden in China, Malaysia, Singapur und Vietnam gegeben. Auch in Frankreich, Griechenland und Italien gab es demnach Aktionen.

Bei einer zweiten Operation namens Aces, die sich auf Kambodscha, Korea, die Philippinen, Thailand und Vietnam konzentrierte, seien internationale Netze ins Visier genommen worden, die hinter illegalen Websites und betrügerischen Callcenter-Operationen steckten. Bei beiden Operationen wurden Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden, wie es weiter hieß.

"Illegales Glücksspiel schafft enorme Profite für organisierte kriminelle Netze, die oft mit Korruption, Menschenhandel und Geldwäsche in Verbindung stehen", sagte Jim Anderson, Chef der Interpol-Einheit zur Bekämpfung von Korruption und Finanzverbrechen.

*Die Abkürzung SOGA steht für Soccer gambling = Fußball-Glücksspiel)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort