Nach Auftakt-Pleite HSV wartet auf Kapitän Hunt - Plakat-Aktion der Fans
Hamburg · Fußball-Zweitligist Hamburger SV hat die Vorbereitung auf das zweite Punktspiel am Sonntag beim SV Sandhausen ohne Aaron Hunt aufgenommen.
Der Kapitän konnte aufgrund seiner Wadenprobleme erneut nicht mit der Mannschaft trainieren, soll aber im Verlauf der Woche zurückkehren. Es bringe aber nichts, etwas zu riskieren, wenn es "womöglich zu einem langfristigen Ausfall führt", sagte Sportvorstand Ralf Becker. Auch Mittelfeldspieler Jairo Samperio musste wegen Muskelproblemen passen.
Trainer Christian Titz setzte im Trainingsspiel Jonas David in der Innenverteidigung des A-Teams ein. Das könnte ein Hinweis für die Aufstellung in Sandhausen sein. Bei der Auftaktniederlage gegen Holstein Kiel (0:3) waren dem Schotten David Bates einige Fehler unterlaufen. Der HSV ist in der Innenverteidigung - Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos fallen wegen Knorpelschäden im Knie bis Jahresende aus - auf der Suche nach Verstärkung.
Der Neue solle "für die Saison und auch langfristig eine gewisse Qualität" bringen, sagte Becker. "Ob das aber morgen oder erst in acht Tagen passiert, das kann ich nicht genau sagen." Becker gestand, der HSV sei "knallhart auf dem Boden" aufgekommen. "So haben wir uns das nicht vorgestellt. Das sollte so nicht noch einmal passieren."
Am Zaun zum Trainingsplatz hatten einige Fans aufmunternde Sprüche befestigt. "Braucht ihr Hilfe, sind wir laut! Wir sind eure zweite Haut! Wir werden euch durchs Stadion tragen! Gemeinsam können wir jeden schlagen!", hieß es auf einem Plakat. Auf einem anderen stand: "Wenn jemand drei Schritte zurückgeht, sollte man ihn besonders beachten. Vielleicht nimmt er nur Anlauf!"
