Kroate hat Rücktritt angeboten FC Bayern trennt sich nach 1:5 von Trainer Kovac

München · Nach dem 1:5 bei seinem Ex-Verein Eintracht Frankfurt gab sich Niko Kovac noch kämpferisch. „Ich habe im letzten Jahr nicht aufgegeben und werde auch jetzt nicht aufgeben“, sagte er. Doch am Tag nach dem desaströsen Auftritt zogen die Bayern-Bosse Konsequenzen.

 Münchens Trainer Niko Kovac gestikuliert beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt.

Münchens Trainer Niko Kovac gestikuliert beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt.

Foto: dpa/Uwe Anspach

„Niko Kovac ist nicht mehr Trainer des FC Bayern München. Darauf haben sich Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, Hasan Salihamidzic, Sportdirektor des FC Bayern, mit Niko Kovac an diesem Sonntag im gegenseitigen Einvernehmen verständigt. Kovac hatte dem FC Bayern München seinen Rücktritt als Trainer angeboten.

Karl-Heinz Rummenigge erklärt: "Die Leistungen unserer Mannschaft in den vergangenen Wochen und auch die Resultate haben uns gezeigt, dass Handlungsbedarf bestand. Uli Hoeneß, Hasan Salihamidzic und ich haben mit Niko auf dieser Grundlage am heutigen Sonntag ein offenes und seriöses Gespräch geführt mit dem einvernehmlichen Ergebnis, dass Niko nicht mehr Trainer des FC Bayern ist. Wir alle bedauern diese Entwicklung. Ich möchte mich im Namen des FC Bayern bei Niko Kovac für seine Arbeit, besonders für den Gewinn des Doubles in der vergangenen Saison bedanken."

Bis auf weiteres wird Co-Trainer Hans Flick die Mannschaft des FC Bayern betreuen und damit auch auf die wichtigen Spiele in der Champions League gegen Olympiakos Piräus am kommenden Mittwoch und gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag vorbereiten.

"Ich erwarte jetzt von unseren Spielern eine positive Entwicklung und absoluten Leistungswillen, damit wir unsere Ziele für diese Saison erreichen", sagt Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Niko Kovac erklärt: "Ich denke, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung für den Klub ist. Die Ergebnisse und auch die Art und Weise, wie wir zuletzt gespielt haben, haben mich zu diesem Entschluss kommen lassen. Mein Bruder Robert und ich danken dem FC Bayern für die zurückliegenden knapp anderthalb Jahre. In dieser Zeit hat unsere Mannschaft die Meisterschaft, den DFB-Pokal und den Supercup gewonnen. Es war eine gute Zeit. Ich wünsche dem Klub und der Mannschaft alles erdenklich Gute."

(dpa)
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