DFB: Rauball will Vertrauen "mühsam" zurückgewinnen

Frankfurt/Main · Ligapräsident und DFB-Interimschef Reinhard Rauball hofft auf eine Imagekorrektur des deutschen Fußballs.

 Reinhard Rauball: "Der DFB befindet sich derzeit in einer großen Krise." Foto: Arne Dedertr

Reinhard Rauball: "Der DFB befindet sich derzeit in einer großen Krise." Foto: Arne Dedertr

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"Es muss die gemeinsame Aufgabe aller Verantwortungsträger sein, durch Aufklärung und Transparenz Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen, damit der deutsche Fußball nicht unter Generalverdacht gestellt werden kann", sagte der 68-Jährige in einem Interview des Sportmagazins "Kicker" angesichts des Skandals um die Vergabe der Weltmeisterschaft 2006. Rauball räumte ein: "Der DFB befindet sich derzeit in einer großen Krise."

Der Präsident von Borussia Dortmund hat nach dem Rücktritt von DFB-Boss Wolfgang Niersbach gemeinsam mit Vizepräsident Rainer Koch die Spitze des Weltmeister-Verbandes übernommen. "In erster Linie geht es um rückhaltlose Aufklärung. Wir müssen wissen, was wahr ist und was falsch. Dann geht es darum die richtigen Lehren zu ziehen", betonte Rauball.

Diese beiden Punkte seien eine große Herausforderung, "die längere Zeit in Anspruch nehmen wird und eine Gemeinschaftsaufgabe für den gesamten deutschen Fußball darstellt. Auf die komplexen Fragen müssen wir für die Öffentlichkeit klare und einfache Antworten finden." Nur so könne das Vertrauen "mühsam" wieder zurückgewonnen werden.

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