Statistik und Personalien Der 3. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf · Der zweite Spieltag der Fußball-Bundesliga startet am Freitag mit der Partie Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

 Am Samstag spielt Meister FC Bayern München gegen den Tabellenvorletzten Bayer 04 Leverkusen.

Am Samstag spielt Meister FC Bayern München gegen den Tabellenvorletzten Bayer 04 Leverkusen.

Foto: Federico Gambarini

Bayern München - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der Meister erwartet den Tabellenvorletzten. Erstmals seit 24 Jahren startete Bayer wieder mit zwei Niederlagen - jetzt droht der letzte Tabellenplatz.

PERSONAL: Hummels trainierte nach Sprunggelenk-Problemen wieder. Bayer-Torhüter Hradecky ist nach einer Kiefer-Operation wieder fit. Aránguiz (Knieprobleme) fällt aus.

STATISTIK: Bayer hat die letzten fünf Bundesligaspiele in München verloren. In den vergangenen 28 Gastspielen gab es nur einen Sieg - beim 2:1 in der Saison 2012/13

BESONDERES: Bayern-Coach Niko Kovac spielte von 1996 bis 1999 bei Bayer, sein Bruder Robert von 1996 bis 2001. Beide Kovac-Brüder absolvierten für Leverkusen mehr Ligaspiele als für andere Clubs.

RB Leipzig - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide sind noch sieglos. Während Hannover nach dem Punktgewinn in Bremen und dem 0:0 gegen Dortmund gut damit leben kann, steht Leipzig nach dem 1:4 in Dortmund und dem 1:1 gegen Aufsteiger Düsseldorf unter Zugzwang.

PERSONAL: Außer Halstenberg (Einsatz käme zu früh) sind alle Leipziger fit. Fraglich ist, wer von Rangnick in der Vierer- Abwehrkette den Vorzug erhält. Bei 96 ist noch offen, wer neben Füllkrug die zweite Spitze bildet: Asano oder Wood

STATISTIK: Beide trafen in der Bundesliga erst zweimal aufeinander. RB gewann Ende März in Hannover mit 3:2 und siegte in der Red Bull-Arena mit 2:1.

FSV Mainz 05 - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide sind noch ungeschlagen und haben jeweils vier Punkte. Wer gewinnt, setzt sich zunächst einmal oben fest.

PERSONAL: Mainz muss wegen Verletzungen definitiv auf ein Sextett verzichten, darunter Mittelfeldchef Gbamin. Den Augsburgern fehlt weiterhin Stürmer Finnbogason.

STATISTIK: Im Vorjahr gewann Augsburg beide Duelle. Insgesamt liegt aber Mainz mit 7:5-Siegen leicht vorn. Nur zweimal gab es ein Remis.

BESONDERES: Insgesamt 14 Mal trafen beide Mannschaften in der Bundesliga bisher aufeinander, noch nie gab es eine Nullnummer. Es fielen 43 Tore - im Durchschnitt mehr als drei pro Spiel.

VfL Wolfsburg - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Wolfsburg und die Hertha starteten mit zwei Siegen in die Saison. Mit einem Erfolg kann sich eine Mannschaft vorerst in der Spitzengruppe festsetzen.

PERSONAL: Bis auf die Langzeitverletzten Guilavogui und Klaus kann VfL-Trainer Labbadia seine beste Elf aufbieten. Bei Hertha stehen Selke und Torunarigha wieder im Kader. Erstmals ist auch Skjelbred dabei.

STATISTIK: Der Berliner sind gegen Wolfsburg seit fünf Ligaspielen unbesiegt. Zuletzt siegte der VfL gegen die Hertha im September 2015 durch zwei Dost-Treffer mit 2:0.

BESONDERES: Wolfsburg gelangen zum Bundesligastart noch nie drei Siege in Serie. Hertha begann eine neue Spielzeit zuletzt vor zwei Jahren mit drei Erfolgen - am Ende stand die Europa-League- Qualifikation.

Fortuna Düsseldorf - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Düsseldorf droht bei der zweiten Heimniederlage ein Fehlstart. Hoffenheim beklagt viele Verletzte und hat deswegen wenig Optionen in der Abwehr.

PERSONAL: Contento (Kreuzbandriss) und Hoffmann (Gehirnerschütterung) fehlen bei der Fortuna. Usami könnte gegen seinen Ex-Club in den Kader rücken. Für den früheren Düsseldorfer Demirbay kommt das Spiel mit 1899 vermutlich noch zu früh.

STATISTIK: Beide Vereine trafen erst zweimal aufeinander: in Fortunas Abstiegssaison 2012/13. Im Hinspiel holte Düsseldorf damals einen Punkt, im Rückspiel ließ Hoffenheim dem Gast beim 3:0 keine Chance.

BESONDERES: In Funkel (64 Jahre) und Nagelsmann (31) treffen der älteste und der jüngste Trainer dieser Saison aufeinander.

Borussia Mönchengladbach - FC Schalke 04 (Samstag, 18.00)

SITUATION: Die Borussia holte aus den ersten beiden Spielen vier Punkte. Schalke steht nach zwei Niederlagen bereits unter Druck.

PERSONAL: Für den angeschlagenen Raffael (Wadenprobleme) könnte Gladbachs Neuzugang Pléa sein Startelfdebüt feiern. Bei Schalke kehrt der zuletzt Rot-gesperrte Nastasic zurück in die Abwehr, dafür muss Konopljanka seine Rot-Sperre absitzen.

STATISTIK: Drei Niederlagen hintereinander gab es unter Schalkes Trainer Tedesco noch nicht. Der Revierclub ist ein gerngesehener Gast: Vier der fünf zurückliegenden Heimspiele gewann Gladbach (ein Remis).

BESONDERES: In Gladbachs Ginter (fünf Tore) und Schalkes Naldo (sieben) treffen die torgefährlichsten Abwehrspieler der Vorsaison aufeinander.

Werder Bremen - 1. FC Nürnberg (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Werder ist nach dem Last-Minute-Sieg in Frankfurt (2:1) mit vier Punkten gut gestartet. Aufsteiger Nürnberg wartet nach einem Unentschieden und einer Niederlage noch auf den ersten Dreier.

PERSONAL: Bremens Torhüter Pavlenka ist wieder einsatzbereit. Neuzugang Sahin könnte sein Debüt feiern. Beim FCN stehen mit Misidjan und Matheus Pereira zwei Neue vor dem ersten Einsatz.

STATISTIK: Der Club ist seit vier Bundesligabegegnungen in Bremen unbesiegt. Zuletzt gab es vor fünf Jahren ein spektakuläres 3:3 im Weserstadion.

BESONDERES: Werder-Profi Möhwald wechselte im Sommer aus Nürnberg an die Weser. Am Sonntag dürfte er im Spiel gegen seine ehemaligen Kollegen allerdings zunächst auf der Bank sitzen.

SC Freiburg - VfB Stuttgart (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Beide sind noch ohne Punkt, der Tabellenletzte VfB ist sogar noch ohne Tor. Für den Verlierer wäre der Fehlstart perfekt - in Stuttgart könnte die Euphorie aus der Vorbereitung dann kippen.

PERSONAL: Nach einem Bandscheibenvorfall sitzt SC-Trainer Streich erstmals wieder auf der Bank. Der von Freiburg nach Stuttgart gewechselte Verteidiger Kempf (Muskelfaserriss) fällt aus. Fehlen wird wahrscheinlich auch VfB-Spielmacher Didavi (Achillessehne).

STATISTIK: Der Sport-Club wartet sei dem 25. November 2012 auf einen Bundesligasieg gegen den VfB. Der hat die drei vergangenen badisch-schwäbischen Duelle in Freiburg gewonnen.

BESONDERES: Das Spiel ist auch das Duell der Torjäger: Freiburgs Nationalspieler Petersen gegen Stuttgarts Ex-Nationalspieler Gomez. Der erzielte in der Rückrunde der vergangenen Saison beide Tore zum 2:1-Sieg der Gäste, Petersen das 1:1.

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