Nationalspieler Brandt: DFB-Auswahl wird sich mehr öffnen

Berlin · Fußball-Nationalspieler Julian Brandt befürwortet eine größere Offenheit der DFB-Auswahl, bittet aber auch um Verständnis dafür, dass es weiterhin Grenzen geben werde.

 Fühlt sich wohl im DFB-Team: Leverkusens Julian Brandt.

Fühlt sich wohl im DFB-Team: Leverkusens Julian Brandt.

Foto: Peter Kneffel

Der Profi von Bayer Leverkusen erklärte in einem Interview der "Welt", man werde gute Lösungen für die Zukunft finden. Brandt verwies dabei auf das geplante öffentliche Training in Berlin am 9. Oktober.

"Wir machen das ja gern. Bei uns beißt ja auch niemand", sagte Brandt, betonte aber auch: "Man kann von uns nicht erwarten, dass wir rund um die Uhr verfügbar sind. Ich hoffe, das verstehen die Menschen." So könne es nicht sein, dass Massen vor den Hotels stünden, in dem die Nationalmannschaft wohne. Er wolle gern jeden Autogramm- und Selfie-Wunsch erfüllen, das sei aber nicht immer zu schaffen, sagte Brandt.

"Das Schwierige ist wirklich, dass man es keinem so richtig recht machen kann", erklärte der 22 Jahre alte Offensivspieler, der bei dem WM-Vorrunden-Aus in Russland in allen drei Spielen eingewechselt wurde. Er könne nachvollziehen, dass Fans, die extra Urlaub nehmen, in der WM-Vorbereitung auch eine Trainingseinheit sehen und nicht hinter einem hohen Zaun stehen wollten. Andererseits benötigten die Trainer auch Ruhe. "Du verstehst doch kein Wort von den Trainern, wenn draußen Tausende stehen und Lärm machen", erklärte Brandt.

Dennoch meinte er: "Dass wir uns jetzt mehr öffnen wollen, finde ich gut. Niemand möchte doch durch einen Hintereingang irgendwo rein oder den Bus am liebsten direkt in der Hotellobby parken, um den Fans auszuweichen."

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