Fußball Boateng-Einsatz gegen Italien nicht gefährdet

Évian-les-Bains · Der Einsatz von Abwehrchef Jérôme Boateng im EM-Viertelfinale gegen Italien ist laut Bundestrainer Joachim Löw nicht gefährdet.

 Jérôme Boateng (2.v.l.) bedankte sich nach seinem Treffer gegen die Slowakei bei der medizinischen Abteilung.

Jérôme Boateng (2.v.l.) bedankte sich nach seinem Treffer gegen die Slowakei bei der medizinischen Abteilung.

Foto: Peter Kneffel

"Das wird kein Problem sein", erklärte der Chefcoach der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Évian-les-Bains. Innenverteidiger Boateng war beim 3:0-Sieg des Weltmeisters im Achtelfinale gegen die Slowakei wegen Problemen mit der Wadenmuskulatur wie schon zuvor im Gruppenfinale gegen Nordirland ausgewechselt worden.

"Es war gut, ihn rechtzeitig raus zu nehmen", sagte Löw. Das sei aber eine "reine Vorsichtsmaßnahme" gewesen wie auch beim ebenfalls leicht angeschlagenen Julian Draxler.

Die medizinische Abteilung arbeite im DFB-Basisquartier am Genfer See auch am freien Tag für die Spieler "rund um die Uhr", berichtete Löw. Blessuren haben beim Achtelfinale in Lille auch Sami Khedira (Adduktorenprobleme) und Mats Hummels (Schlag gegen den Fuß) davongetragen. Eine Gefahr für ein Mitwirken am Samstag in Bordeaux gegen Italien sieht der Bundestrainer bei den "kleineren Blessuren" aber nicht.

Löw hob den Stellenwert der medizinischen Abteilung der Nationalmannschaft hervor, die den 27 Jahren alten Boateng bis zur Partie gegen die Slowakei wieder fit bekommen hatte. "Das ist ein sehr eingespieltes Team", betonte der Bundestrainer und attestierte den Experten "volles Vertrauen". "Sonst wäre es wohl nicht möglich gewesen, dass Jérôme gegen die Slowakei gespielt hätte."

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