Bayern erleichtert nach Siegen gegen Milan und Real

München · Ein starker Auftritt gegen Real Madrid und der erste Mini-Titel dieser Saison machen dem FC Bayern Mut für die anstehenden Aufgaben in Pokal, Bundesliga und Champions League.

 Pep Guardiola scherzt nach dem Sieg mit den Weltmeistern Toni Kroos und Philipp Lahm. Foto: Andreas Gebert

Pep Guardiola scherzt nach dem Sieg mit den Weltmeistern Toni Kroos und Philipp Lahm. Foto: Andreas Gebert

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Nach dem Gewinn des Audi Cups durch einen späten 1:0-Finalsieg über den spanischen Fußball-Rekordchampion lobte Münchens Trainer Pep Guardiola die Leistung seiner Schützlinge. "Das war nur ein Freundschaftsspiel für uns, aber Madrid zu schlagen ist schon genial", sagte der Coach am späten Mittwochabend. Ein Tor von Robert Lewandowski in der 88. Minute hatte Bayern den verdienten Erfolg beschert.

Nach der jüngsten Supercup-Niederlage gegen Wolfsburg taten die Erfolge gegen Real und den AC Mailand (3:0) am Tag zuvor gut. "Wir haben das gut gemacht und zwei große Gegner besiegt", fand Weltmeister Thomas Müller. Kapitän Philipp Lahm meinte: "Wir gehen zuversichtlich in die neue Saison."

Vier Tage vor der Pokalpartie gegen Nöttingen in Karlsruhe überzeugte einmal mehr Neuzugang Douglas Costa, der etliche gute Torchancen initiierte und am Ende vor 70 000 Zuschauern auch den Treffer von Lewandowski mit einem Freistoß vorbereitete. "Seine Qualität im Eins-gegen-Eins ist Wahnsinn", schwärmte Trainer Guardiola.

Durch das späte Tor blieb den Münchnern auch ein Elfmeterschießen erspart - die vergangenen vier Penalty-Entscheidungen hatten die Bayern allesamt verloren, unter anderem am vergangenen Samstag im Supercup beim VfL Wolfsburg. Sport-Vorstand Matthias Sammer mahnte, den Sieg nicht überzubewerten. "Wir haben gute Ansätze gezeigt, aber sollten wie nach dem Supercup auch schön bescheiden weiterarbeiten."

Fünf Tage nach dem Pokalspiel gegen Außenseiter Nöttingen steht der Bundesliga-Auftakt daheim gegen den Hamburger SV an. "Wir dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen", fand Müller angesprochen auf den jüngsten Trubel rund um den FC Bayern wie etwa die offene Zukunft von Guardiola oder eine angebliche Unzufriedenheit von Mario Götze. Manager Sammer konnte den Spekulationen und Schlagzeilen am Ende sogar etwas Gutes abgewinnen. "Das schärft die Sinne", sagte er.

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