Verunglückte Formel-1-Legende Todt über Michael Schumacher: "Wir lieben uns"

PARIS · Als "enger als je zuvor" beschreibt knapp fünf Jahre nach Michael Schumachers Skiunfall sein früherer Teamchef Jean Todt die Beziehung zum Formel-1-Rekordweltmeister. Noch immer habe er viel Kontakt zu Schumacher.

 Michael Schumacher (r.) und Jean Todt 2006 beim Großen Preis von Italien.

Michael Schumacher (r.) und Jean Todt 2006 beim Großen Preis von Italien.

Foto: dpa

Die Zeit an der Seite von Rekordweltmeister Michael Schumacher (49) wird für den ehemaligen Ferrari-Teamchef Jean Todt (72) "immer als die beste meines Lebens in Erinnerung bleiben", sagte der Franzose der Sport Bild: "Wir lieben uns, weil wir gemeinsam eine unglaubliche Geschichte geschrieben haben. Und weil wir in schweren Zeiten immer zusammengehalten haben."

Mit Todt als Teamchef der Scuderia gewann Schumacher zwischen 2000 und 2004 fünf seiner sieben WM-Titel. "Dass das Schicksal" dem Kerpener "so unglücklich mit dem Kopf gegen einen Stein hat fallen lassen, ist für mich immer noch schwer zu verstehen", sagte der heutige Präsident des Weltverbandes FIA.

Knapp fünf Jahre nach Schumachers Skiunfall sei seine Beziehung zu ihm und der Familie "enger als je zuvor", sagte Todt: "Mit Michael war ich schon vorher sehr nah. Ich kann nicht für ihn sprechen, aber ich würde sagen, ich weiß alles über ihn." Mittlerweile sei aber auch seine "Beziehung zu Corinna und den Kindern enger geworden".

Er habe "immer noch viel Kontakt zu Michael" und "sehe ihn regelmäßig", sagte Todt. Den Großen Preis von Brasilien Mitte November "habe ich zum Beispiel bei Michael zu Hause in der Schweiz geschaut. Zur gesamten Familie besteht ein Band der Freundschaft und des Vertrauens."

Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren oberhalb von Meribel in den französischen Alpen gestürzt, der Kerpener hatte sich dabei schwere Kopfverletzungen zugezogen. Am 3. Januar wird er 50 Jahre alt.

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