Angreifer verletzt Wer ersetzt FC-Stürmer Jhon Cordoba?

Köln · Nach einem Muskelfaserriss steht Jhon Cordoba seinem FC frühestens im Derby gegen Gladbach wieder zur Verfügung. Wer also spielt an der Seite von Modeste im Sturmzentrum?

Den Auftakt seiner vierten Bundesliga-Saison hatte sich Jhon Cordoba anders vorgestellt. Wenn seine Mannschaft am Samstag in Freiburg zum dritten Punktspiel antritt, fehlt der Mittelstürmer bereits zum zweiten Mal. Musste er zum Auftakt in Wolfsburg noch eine Sperre aus der Vorsaison absitzen, so ist er nun verletzt. Ein durch einen Tritt eines Dortmunders verursachter Muskelfaserriss muss erst verheilen, bevor der Kolumbianer vielleicht im Derby gegen Mönchengladbach am 14. September wieder zur Verfügung steht.

"Den Spieler Cordoba haben wir, mit seiner Geschwindigkeit und Körperlichkeit, nur einmal. Aber wir haben andere Spieler mit anderen Fähigkeiten", sagte Achim Beierlorzer: "Es gibt viele Möglichkeiten. Wir schauen uns die Trainingswoche an und entscheiden dann, was die beste Lösung für uns ist. Dabei muss man im Auge haben, wie Freiburg wohl spielt."

Es wird also zumindest eine Umstellung in der Offensive geben. Die erste Möglichkeit wäre, die Offensivvariante vom Saisonstart in Wolfsburg zu wiederholen. Da agierte Anthony Modeste als Spitze, während dahinter Dominick Drexler zentral und Kingsley Schindler über rechts sowie Florian Kainz über links angriffen.

Dabei zeigten sich aber mehrere Probleme: Modeste wurde ständig von zwei Gegnern beschattet. Damit fehlte Drexler eine Anspielstation im Strafraum. Und schließlich vermochten sich die Flügelspieler zu selten durchzusetzen und Flanken hereinzugeben.

So erhielt Drexler gegen Dortmund den Vorzug vor Kainz und sorgte von links kommend für mehr Druck und Anspiele vor das Tor. Zudem attackierte er seine Gegenspieler beim Aufbauspiel schon in ihrer Hälfte. Damit sammelte der 29-Jährige weitere Pluspunkte.

Ob auf der Gegenseite Kingsley Schindler ebenfalls damit rechnen kann, ist ungewiss. Dem Rechtsaußen fehlte es bislang an der Dynamik und Präzision, die man von ihm erwartet hatte. Deshalb wäre es durchaus denkbar, dass Florian Kainz die Position besetzt.

Wer aber spielt an der Seite von Modeste im Sturmzentrum? Erster Adressat könnte Simon Terodde sein. Dem Torschützenkönig der vergangenen Zweitligasaison war aber bereits in Wolfsburg eine Rolle als Joker zugekommen. Einiges spricht dafür, dass Achim Beierlorzer den langen Mittelstürmer erneut zunächst auf die Bank setzt, um mit ihm eine Alternative zu besitzen, wenn am Ende ein ausgeruhter Mittelstürmer benötigt werden sollte.

Bliebe also noch Louis Schaub. Der feine Techniker könnte als hängende Spitze sowohl Vorlagengeber als auch anspielbarer Strafraumstürmer sein. Zudem versteht er es, vom rechten wie linken Flügel mit Dribblings nach innen zu ziehen. Daraus ergeben sich dann Schussmöglichkeiten für ihn selbst und Zuspiele auf besser positionierte Kollegen.

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