Finale gegen Bielefeld Turniersieg für den 1. FC Köln beim Wintercup

Bielefeld · Durch ein 4:1 im Elfmeterschießen gegen Hertha BSC zog der 1. FC Köln ins Finale des Wintercups in Bielefeld ein. Im Finale gegen Gastgeber Arminia Bielefeld hieß es dann 1:0 für die Kölner.

Siegreich beendete der 1. FC Köln das Mini-Turnier um den Wintercup in Bielefeld. Im Endspiel setzte sich der Bundesliga-Letzte mit 1:0 gegen den gastgebenden Zweitligisten durch. Eine Woche vor dem Rückrundenstart zeigten die Kölner im Endspiel allerdings grobe Abwehrfehler und wie schon in der Hinrunde zu wenig Durchsetzungsvermögen im Abschluss.

Bereits in der achten Minute erzielte Milos Jojic den entscheidenden Treffer für den FC. Einen abgewehrten Ball schlenzte er gefühlvoll ins leere Arminia-Tor. Ein Torschuss von Claudio Pizarro (46.) nach Vorarbeit von Milos Jojic fand keine Anerkennung als Treffer, weil der im Abseits stehende Yuya Osako den Ball noch berührte.

Das Endspiel hatten die Kölner nach einem 0:0 gegen Hertha BSC aufgrund eines 4:1-Erfolgs beim anschließenden Elfmeterschießen erreicht. In diesem Halbfinalspiel testete Stefan Ruthenbeck neue Spielsysteme. Im Angriff agierte eine 4-1-2-3-Formation, verteidigt wurde variabel mit einem 4-1-4-1 oder dem 4-3-2-1-„Tannenbaum“. Im Endspiel wurde auf das bekannte 4-4-2-System umgestellt.

Einen ordentlichen Eindruck machte Jonas Hector bei seinem ersten Einsatz nach fast viermonatiger Zwangspause. Mitte September hatte er einen Syndesmoseriss im rechten Sprunggelenk beim Europapokalspiel in London erlitten.

Nach den torlosen 60 Spielminuten hatte ein Elfmeterschießen einen Sieger ermitteln müssen. Timo Horn hielt die ersten beiden Schüsse der Berliner Fabian Lustenberger und Vladimir Darida. Damit öffnete er das Tor zum Finale. „In der Hinrunde haben wir acht Elfmeter gegen uns bekommen, und keinen konnte ich halten. Es war symptomatisch für uns. Und jetzt halte ich gleich zwei hintereinander“, meinte Timo Horn schmunzelnd.

Pikant war, dass während des Spiels FC-Sportchef Armin Veh und sein Hannoveraner Kollegen Horst Heldt auf der Tribüne nebeneinander saßen. Heldt hatte ursprünglich gehofft, den nach dem Abgang von Jörg Schmadtke verwaisten Platz einnehmen zu können, scheiterte aber am Veto von 96-Präsident Martin Kind.

Halbfinale gegen Hertha BSC: Köln: T.Horn; Sörensen, Kusic, Meré, Hector; Lehmann; Özcan, Zoller; Klünter, Terodde,Risa (31. Handwerker). – Elfmeterschießen: 1:0 Özcan, Lustenberger scheitert an Horn, 2:0 Terodde, Darida scheitert an Horn, 3:0 Handwerker, 3:1 Lazaro, 4:1 Lehmann.

Endspiel gegen Bielefeld: Köln: Müller; Olkowski, Bisseck, Heintz, Rausch; Clemens, Jojic, Höger, Führich (31, Osako); Pizarro (48. Nartey), Guirassy (43. Ouahim). – Tor: 1:0 Jojic (8.).

Die Halbfinals: Bielefeld – Hannover 2:1, Köln – Hertha 0:0 (4:1 i.E.). – Um Platz 3: Hannover – Hertha 1:0. – Endspiel: Köln – Bielefeld 1:0.

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