1. FC Köln Standortbestimmung bei Mainz 05

KÖLN · Kaum als Generalprobe, sondern als Standortbestimmung gut zwei Wochen vor dem Meisterschaftsstart sieht FC-Trainer Peter Stöger das Testspiel am Donnerstag bei Mainz 05 an.

„Der Abstand zum Punktspiel gegen Darmstadt ist zu groß, um von einer Generalprobe zu sprechen, zumal wir vorher noch im Pokal das erste Pflichtspiel haben“, begründete der Wiener.

Dass in Mainz unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt werde sei kein Versteckspiel, sondern geschehe aus organisatorischen Gründen. „Wegen uns müsste nicht zugesperrt werden. Es gibt keine Geheimnisse bei uns. Wir wollen nicht etwas ausprobieren, was keiner sehen soll“, meinte Peter Stöger.

Zudem werde er voraussichtlich allen Spielern Einsatzzeiten geben. Nur Torhüter Sven Müller wird voraussichtlich durchspielen, um Spielpraxis für die Pokalbegegnung in Berlin zu sammeln. Ob wieder die offensive Variante der Dreierkette getestet oder auf die vertraute Viererkette gesetzt wird, ließ er offen.

Zufrieden zeigte sich der Trainer mit der bisherigen Vorbereitung in der Weise, dass fast alle Spieler uneingeschränkt das Pensum absolvieren konnten. Lediglich Marcel Hartel (Fußbruch) und jetzt Thomas Kessler (Bänderriss) fielen aus. „Es ist wichtig für die Saison, dass alle das Grundlagentraining im vollen Umfang mitmachen konnten. Dabei zeigte sich, dass die Mannschaft selbst im müden Zustand bei den Testspielen in der Lage war, dem Gegner wenig Chancen zu bieten“, meinte Peter Stöger.

Gleichzeitig wies er darauf hin, dass man daraus jedoch nicht den Schluss ziehen könne, dass die Mannschaft für den Ligastart fit sei. Denn wenn es darauf ankomme, kämen noch andere Aspekte hinzu. Beispielsweise könne man in einem Testspiel nicht die Stress-Situation schulen, die ein Bundesligaspiel mit sich bringe.

Stress anderer Art kann zuweilen auch im Zusammenspiel mit den Schiedsrichtern aufkommen. Um da möglichst auf alles vorbereitet zu sein, gab es am Dienstag am Geißbockheim einen Vortrag eines Regelexperten des Deutschen Fußball-Bundes. Er machte die FC-Profis mit neuen Regeln und Schwerpunkten der Regelauslegung vertraut. Wie vor jeder Saison fand diese Information statt. Sie habe nichts zu tun mit den teils gravierenden Fehlentscheidungen der letzten Spielzeit, betonte man seitens des 1. FC Köln.

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