Von der Cote d'Azur in den Schnee So fühlt sich FC-Neuzugang Vincent Koziello

KÖLN · Trainer Lucien Favre hat Vincent Koziello zum Wechsel nach Köln geraten. Der Franzose schildert seine ersten Eindrücke.

Der Wetterbericht aus der Heimat hätte Vincent Koziello noch einmal zum Nachdenken bringen können. 15 Grad und Sonnenschein vermeldete Nizza am Mittwochvormittag. Von Frühling war am Geißbockheim dagegen nichts zu spüren.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneetreiben absolvierte der 22-jährige Franzose seine erste Trainingseinheit beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln. Hinterher äußerte sich der vier Millionen Euro Ablöse teure und 1,68 Meter große Mittelfeldspieler zu seinen ersten Eindrücken.

Das Winterwetter und die Stadt: „Ich habe noch nie im Schnee trainiert. Ich mag Kälte nicht sehr, aber ich werde mich schon dran gewöhnen. Die Stadt habe ich noch nicht besichtigen können, aber jeder sagt mir, sie sei sehr schön. Ich möchte sie bald besuchen, besonders den Dom.“

Erster Kontakt mit dem Team: „Es ist alles gut gelaufen. Ich konnte mir einen ersten Eindruck vom Team und dem Staff machen. Ich bin zufrieden und gut von der Gruppe aufgenommen worden.“

Eindrücke vom 2:1-Derbysieg gegen Gladbach: „Es war ein sehr gutes Spiel mit einem schönen Sieg und toller Stimmung im Stadion mit diesem Publikum. Das hat mich aber nicht großartig überrascht, denn man hatte mir im Vorfeld gesagt: Bundesliga und vor allem Köln, das bedeutet großartige Zuschauer und eine tolle Stimmung.“

Gespräche mit FC-Sportchef Armin Veh: „Herr Veh hat mir ein gutes Gefühl gegeben in den Gesprächen. Ich wollte in einen Club, in dem ich mich wohl und willkommen fühle. Das habe ich hier gefunden. Der Club hat alles getan, um mich zu verpflichten. Deswegen bin ich sehr froh, dass es geklappt hat.“

Seine Position und sein Spiel: „Ich kann auf mehreren Positionen spielen. Meine Rolle entscheidet sich auf dem Rasen. Es kommt darauf an, was man von mir erwartet. Meine Stärken liegen im Spielaufbau und darin, Bälle zu sichern und zu verteilen, um Situationen in der Offensive zu kreieren.“

Sein möglicher Einsatz am Samstag in Hamburg und die Bedeutung des Spiels: „Ich hoffe, dass ich bereit bin. Ich habe in Nizza voll trainiert und fühle mich gut in Form. Das ist die Entscheidung des Trainers. Aber ich tue alles dafür. Ich weiß, wie wichtig das Spiel gegen Hamburg ist. Aber alle Spiele bis zum Ende der Saison sind wichtig. Natürlich gibt es ein, zwei besonders wichtige Spiele, um sich in der Tabelle besser aufzustellen. Die Rückrunde hat mit dem Derbysieg gut begonnen, jetzt müssen wir weiter gewinnen.“

French Connection in der Bundesliga: „Die Bundesliga wird in Frankreich genau beobachtet. Ich habe mich mit Benjamin Pavard (VfB Stuttgart), mit dem ich in der französischen U21 gespielt habe, unterhalten. Er hat mir gesagt, wie groß die Bundesliga ist und dass es mir hier in Deutschland gefallen würde.“

Glaube an den Klassenerhalt des FC: „Ganz einfach, wenn ich nicht daran glauben würde, wäre ich nicht hierhergekommen. Mit diesem Sieg gegen Gladbach hat sich die Situation verbessert.“

Ratschläge von Lucien Favre (Trainer OSG Nizza): „Er sagte mir, ich soll nach Köln gehen. Dass ich dort eine schöne Stadt, eine tolle Stimmung und ein schönes Stadion entdecken würde. Eine Stadt, die für den Fußball lebt. Er hat mich darin bestärkt, dass Köln ein guter Club sei und die Bundesliga die richtige Liga für mich. Er mag Deutschland und hat sich hier wohl gefühlt.“

Seine Deutschkenntnisse: „Guten Tag und Tschüss.“

Die Stimmung in Nizza: „Hier in Köln ist das Stadion, anders als in Nizza, voll. Aber auch in Nizza wird gesungen, wenn es gegen Paris St. Germain oder Monaco geht.“

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