Kommentar Nach dem Kölner Aus im DFB-Pokal - So ist Fußball

Hohe Ziele hatten sie sich gesetzt. Einen Schritt weiter Richtung Europapokal-Bühne wollten sie in Hamburg machen. Das mag überheblich geklungen haben, doch das Spiel zeigte: Diese FC-Mannschaft hielt mit der des HSV ebenso mit wie in der Runde zuvor gegen die Mainzer. Was sie im Unterschied dazu diesmal scheitern ließ, war eigenes Schusspech und gegnerisches Glück. Da stimmten die Sieger zu.

Und die Hamburger gestanden auch ein, dass die Kölner über weite Teile der Begegnung die bessere Spielanlage besaßen, zielgerichteter agierten und sich weniger Ballverluste leisteten, aus denen gegnerische Chancen erwuchsen.

Dass es im Fußball zuweilen ähnlich ungerecht zugeht wie im übrigen Leben, diese Erkenntnis zog FC-Trainer Peter Stöger bei der Frustbewältigung zu Hilfe. Es gewinne halt nicht immer der Bessere. Fatal nur, dass der Pokal keine zweite Chance gewährt.

Chancen besitzen die Ausgeschiedenen dagegen im Rennen um die Bundesligarückkehr. Dass Schwierige wird nur sein, sich neu auszurichten. Denn gegen den FSV Frankfurt heißt es nicht mitspielen, wie es der FC in Hamburg tat, sondern Wege durch engmaschige Abwehrreihen eines Gegners zu finden, der sich einigeln wird.

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