Kommentar zum 1. FC Köln Gegen Hertha BSC muss ein Sieg her

Meinung | Köln · Die Neuzugänge, die seit Sommer im 1. FC Köln kicken, waren hochgelobt - doch sie offenbaren kleinere und größerer Schwächen. Am Sonntag müssen sie gewinnen, denn die Frist ist abgelaufen, kommentiert unser Autor Martin Sauerborn.

 Die Schonfrist für Kölns Coach Achim Beierlorzer ist vorbei.

Die Schonfrist für Kölns Coach Achim Beierlorzer ist vorbei.

Foto: dpa/Marius Becker

Der 1. FC Köln hat es geschafft. Das knüppelharte Auftaktprogramm liegt hinter dem Aufsteiger und immerhin drei Punkte stehen auf dem Konto. Mehr wäre angesichts der hochkarätigen Gegner schön, aber vermessen gewesen. Klar ist nach fünf Spieltagen auch, dass die Schonfrist für Coach Achim Beierlorzer und sein Team abgelaufen ist. Gegen Hertha BSC Berlin muss am Sonntag ein Heimsieg her.

Der Optimismus, den die Verantwortlichen am Samstag nach der Partie in München verbreiteten, ist vertretbar. Immerhin hat sich der FC bislang ansprechend verkauft und in Freiburg sogar gewonnen. Die guten Leistungen sollten aber nicht die Augen davor verschließen, dass es durchaus Grund zur Besorgnis gibt.

Die hochgelobten Sommer-Neuzugänge haben erste größere (Ehizibue) und kleinere (Skhiri) Schwächen offenbart oder fallen verletzt aus (Verstraete). Bedenklich stimmen zudem die Abschlussschwierigkeiten der Kölner. Bis zum Auftritt bei den Bayern (14 Torschüsse) spielte sich der FC nur 15 Chancen heraus.

Und eine Chance bedeutet nicht automatisch ein Tor. Jhon Cordoba täte es jedenfalls gut, mehr Ruhe bei seinen Abschlüssen zu entwickeln. Einen Bundesliga-Treffer ist der Kolumbianer dem FC weiter schuldig. Welche Bedeutung den beiden nächsten Heimspielen gegen die Hertha und Mitaufsteiger Paderborn zukommt, zeigt der nächste Blick auf den Spielplan. Die Auswärtsaufgaben heißen Schalke, Mainz, Düsseldorf und Leipzig. Viel leichter wird es nicht für Beierlorzer und Co.

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