1. FC Köln Keine Transfers als Auffüllmasse

KÖLN · Peter Stöger, der Trainer des 1. FC Köln, stellt trotz positiver Transferbilanz keine Forderungen nach Wintereinkäufen.

In einer vom Sportmagazin „Kicker“ veröffentlichten Transferbilanz der letzten Wechselperiode schneidet der 1. FC Köln als drittbester Club ab. Der Überschuss nach Ausgaben (5,3 Millionen Euro) und Einnahmen (14,5 Millionen) lag bei 9,2 Millionen Euro. Nur Schalke 04 (18,0 Mill.) und Borussia Mönchengladbach (16,1 Mill.) schnitten demnach besser ab. Schlusslichter der Liste sind Bayer 04 (minus 19,85 Mill.), der HSV (minus 31,8 Mill.) und RB Leipzig (minus 48,7 Mill.).

Die jüngsten Spielerwechsel beim FC, die mit Öffnung des Transferfensters am kommenden Montag amtlich werden, dürften keinen Einfluss auf den im Sommer erwirtschafteten Überschuss haben. Der Rückkauf von Christian Clemens vom FSV Mainz soll mit etwa 2,8 Millionen Euro zu Buche schlagen. Dem stehen Einnahmen durch die Abgabe von Mergim Mavraj an den Hamburger SV (1,8 Mill.) und von Filip Mladenovic an Standard Lüttich (1,2 Mill.) gegenüber.

Darüber hinaus müssen von dem geschätzten Transferüberschuss des Sommers noch Gelder abgezogen werden, die auch bei ablösefreien Spielerwechseln fließen, beispielsweise an Berater. Da andererseits ein aus FC-Rücklagen bereitgestellter Betrag für Spielerkäufe von etwa fünf Millionen Euro nicht angetastet werden musste, dürften bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung stehen.

„Aber wir machen keine Transfers, weil wir Auffüllmasse bräuchten“, sagte Jörg Schmadtke kürzlich in einem Interview gegenüber geissblog.koeln. Man tätige nur Transfers, die aktuell oder perspektivisch Sinn machen würden.

Deshalb werden am Montag voraussichtlich nur 19 Feldspieler an der ersten Trainingseinheit des Jahres 2017 teilnehmen. Während Marcel Risse aufgrund seines Kreuzbandrisses bis zum Sommer ausfällt, dürften seine zuletzt verletzt fehlenden Kollegen Dominic Maroh, Leonardo Bittencourt und Matthias Lehmann ebenso wie Rückkehrer Clemens dabei sein.

„Ich habe kein Problem damit, dass wir einen überschaubaren Kader besitzen. Die Jungs haben es in der Phase, als wir verletzungsbedingte Ausfälle hatten, gut gemacht, und sie werden es auch in der Rückrunde hinbekommen“, meint Trainer Peter Stöger.

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