30 Festnahmen und Verletzte FC-Ultras mit Blocksturm nach Anpfiff in Wolfsburg

Wolfsburg · Eine Reihe von Verletzten sowie rund 30 Festnahmen hat es kurz nach dem Beginn des Spiels zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln gegeben, als Kölner Ultras einen Blocksturm probierten.

Nachdem die Fans erst kurz vor Spielbeginn mit Bussen am Stadion eingetroffen waren, soll es zwischen ihnen und der Polizei, die mit einem massiven Aufgebot und sogar Wasserwerfern vor Ort war, zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Dabei sei massiv Pfefferspray eingesetzt worden und habe zu Verletzungen bei einer Reihe von Personen geführt, hieß es.

Als die Kölner dann einen Blocksturm in Richtung Oberrang probierten, setzte die Polizei die Gruppe, zu der etwa 20 FC-Ultras gehört haben sollen, fest. Insgesamt wurden schließlich rund 30 Personen bis zum Spielende in Gewahrsam genommen.

Die Ultras, die nicht dazu gehörten, seien dann in den Fan-Block gegangen, ohne aber die Mannschaft in üblicher Form zu unterstützen. Auch zeigten sie ihre Banner nicht, weshalb davon ausgegangen worden war, sie seien nicht im Stadion.

Nach den Auseinandersetzungen zu Spielbeginn außerhalb des Stadioninnenraums blieb alles ruhig.

Der Klub kritisierte die Chaoten. "Der FC verurteilt das Verhalten der Täter ohne jede Einschränkung und distanziert sich erneut von all jenen, die Gewalt ausüben und die Werte des Fair Play sowie der FC-Charta im wahrsten Sinne mit Füßen treten", teilten die Kölner am Sonntag mit.

Der FC wies aber auch darauf hin, dass einige Fans "den massiven Einsatz der Polizei als überzogen kritisiert" hätten. "Auch die FC-Fanbeauftragten haben das so wahrgenommen", hieß es in der Klubmitteilung. Der FC bittet um Zeugenaussagen.

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