Vier Spiele in zwölf Tagen für Kölner FC-Profis stehen harte Wochen bevor

KÖLN · Dem Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln steht eine harte Phase bevor. Die FC-Profis absolvieren vier Spiele innerhalb von zwölf Tagen. Matthias Lehmann hat Achillessehnenprobleme.

 Matthias Lehmann laboriert mal wieder an Achillessehnenproblemen.

Matthias Lehmann laboriert mal wieder an Achillessehnenproblemen.

Foto: bucco

Eher ungewöhnlich sind für Fußballprofis während der Saison zweieinhalb spiel- und trainingsfreie Tage. Über die konnten sich die Spieler des 1. FC Köln am vergangenen Wochenende freuen. Im Gegenzug haben sie aber auch ab dem kommenden Sonntag (16. September) vier Meisterschaftsspiele bis zum 28. September innerhalb von zwölf Tagen zu absolvieren. Um sich nach der jüngsten Pause darauf intensiv vorzubereiten, begann für sie die Trainingswoche am Montag mit einer Doppelschicht.

„Die Spiele gegen Paderborn, Sandhausen, Ingolstadt und Bielefeld stellen für alle eine hohe Belastung dar. Das wird eine Herausforderung“, blickte Markus Anfang zwischen Vor- und Nachmittagstraining den anstehenden Aufgaben entgegen.

Begegnungen im Drei- bis Viertagerhythmus bieten natürlich die Möglichkeit zur Rotation, vor allem, wenn der Kader breit aufgestellt und die Leistungsunterschiede nur marginal sind. Auf beides hat der FC-Trainer stets hingewiesen. Für ihn gibt es keine Spieler in der zweiten Reihe, alle besitzen aus seiner Sicht Qualitäten, um ständig eingesetzt zu werden.

Dennoch mochte sich der 44-Jährige am Montag noch nicht darauf festlegen, ob er häufiger als sonst Wechsel in den Anfangsformationen vornimmt oder nicht. „Das hängt auch vom Gegner ab. Da stellt sich immer die Frage, was am besten passt. Deshalb werden wir von Spiel zu Spiel entscheiden, wie wir aufstellen.“

Natürlich hängt es auch davon ab, welche Spieler jeweils einsatzfähig sind. Im Gegensatz zur Vorsaison blieben die meisten FC-Profis in dieser Spielzeit bislang von Verletzungen, vor allem im muskulären Bereich, verschont. Aktuell sind nur drei von ihnen etwas angeschlagen: Thomas Kessler kuriert einen Infekt aus, Matthias Lehmann leidet wieder einmal an Achillessehnenproblemen und Marcel Risse soll nach seinen Adduktorenschmerzen aus dem St. Pauli-Spiel am Dienstag oder Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückkehren.

Als in der Vorwoche im Testspiel bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden vor allem jene Spieler zum Einsatz kamen, die in den Pflichtspielen kaum oder gar nicht mitwirkten, drängten sich beim mühevollen 1:1 nicht viele von ihnen für die Meisterschaftsspiele auf. „Wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit nicht die Spielabläufe, die wir gebraucht hätten. Das war dem Umstand geschuldet, dass die Formation so noch nicht zusammen spielte und vielen die Spielpraxis fehlte. In solch einer Situation wird es für jeden schwierig“, fand Anfang dennoch eine verständnisvolle Erklärung.

Zu den Leidtragenden der fehlenden Spielharmonie gehörten auch die längere Zeit verletzt ausgefallenen Rechtsverteidiger Matthias Bader und Benno Schmitz. Sie waren am Montag ebenso wieder im Mannschaftstraining wie der vom deutschen U20-Länderspieleinsatz vollbärtig zurückgekehrte Salih Özcan sowie Jonas Hector, der auf die A-Länderspiele verzichtet hatte. Er war in der Vorwoche aus dem Übungsprogramm genommen worden, um sich mit einem individuellen Regenerationsplan etwas zu erholen. Während der Sommerpause hatte er aufgrund der WM-Teilnahme nur 16 Urlaubstage genießen können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Das Leben siegt
Das Leben siegt
Kommentar zu Christian Eriksens KollapsDas Leben siegt
Aus dem Ressort